Lucas Gregorowicz

Als Schauspieler/in:

Kein Biopic, sondern ein Film, der eine Einladung in den Kopf des Choreographen John Cranko (Sam Riley) sein und mit seiner Seele auch die des Tanzes erfassen will. Dabei zielt Joachim A. Lang weniger auf naturalistische Wahrhaftigkeit als auf gelegentlich ein bisschen zu ausgeprägten Kunstwillen.
Die Hommage des Enfant Terrible Oskar Roehler an das Enfant Terrible Rainer Werner Fassbinder trifft mit stilisierter Ästhetik genau den richtigen Ton. Neben grellen Anekdoten zeigt sie auch eine leise, verletzliche Seite des Künstlers – der von Oliver Masucci ganz hervorragend gespielt wird
Nach dem Tod seines Vaters kommt ein Schauspieler zurück ins Ruhrgebiet, wo er zur eigenen Überraschung wahre Heimatgefühle entwickelt. »Sommerfest« ist eine sanfte Komödie von Sönke Wortmann nach dem Roman von Frank Goosen. Wahrhaftiges steht neben Klischeehaftem, hübsche Momente neben etwas zu konstruiertem Lokalkolorit
Viel Rauch um gar nichts: Im Sequel zur erfolgreichen Kifferkomödie »Lammbock« von 2001 werden keine neuen Akzente gesetzt
»Schrotten!« ist eine sympathische Prollkomödie um zwei ungleiche Brüder, die sich finden müssen – auf einem Schrottplatz. Mit Lucas Gregorowicz im Anzug und Frederick Lau in Bomberjacke
Der deutsche Leiter einer Fabrik im ländlichen Polen bekommt bei seiner Hochzeit Besuch von alten Bandkumpels. Lars Jessens etwas unausgegorene Komödie zwischen Culture Clash und Lebenslügen besticht aber durch Antiheld Christian Ulmen
Ein linkischer Kneipier und ein genialischer Koch verwandeln eine bankrotte Spelunke im Hamburger Stadtviertel Wilhelmsburg in einen kulinarischen Szene-Treff – womit die Probleme erst richtig losgehen. Fatih Akins Hamburger Kiez-Komödie »Soul Kitchen« besticht durch Gespür für komödiantisches Timing, originelle Charaktere und ein bestens aufgelegtes Ensemble, darunter Moritz und Monica Bleibtreu
Jan Distelmeyer über Sönke Wortmanns »Das Wunder von Bern« und die unglückliche Liebe zwischen Kino und Fußball
Regisseur Zübert hat sich die Gefühle, Stimmungen und Erlebnisse seiner Protagonisten bei einschlägigen amerikanischen Vorbildern ausgeliehen. Trotzdem hat die Kifferkomödie ihren eigenen Charme, der nicht zuletzt von den improvisiert erscheinenden Dialoge herrührt

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Tipp
Ein Genre-Klassiker für die Gegenwart: Die ARD greift mit »Oderbruch« auf den Vampir-Mythos zurück.