Jesper Christensen

Sein Hollywooddebüt erlebte Jesper Christensen erst mit 57 Jahren, aber seither taucht der dänische Schauspieler nicht nur in Bond-Filmen immer wieder an strategischen Stellen auf.

Als Schauspieler/in:

Der norwegische Film addiert mit stilistischem Ehrgeiz Bruchstücke einer Künstlerbiografie. Vier Schauspieler verkörpern Edvard Munch in unterschiedlichen Lebensphasen: als Mann in der Dauerexistenzkrise.
Sam Mendes gelingt mit »Spectre« – seinem zweiten Bond – eine unterhaltsame Neuauflage, die zwischen Nostalgie und Modernisierung oszilliert
Verspielte und kunstvolle Adaption von Daniel Kehlmanns gleichnamigem Roman, in der ein von Daniel Brühl herrlich widerlich gespielter Journalist die Biografie eines in Vergessenheit geratenen Malers schreiben will. »Ich und Kaminski« ist Komödienspaß auf höchstem Niveau
Angenehm antizyklisch zur aktuellen Kirchenkritik erzählt Anne Wilds Komödie von der peinlichen Konfrontation einer ganz normal verrückten Familie mit dem Entschluss ihrer Jüngsten, ins Kloster zu gehen
Eine Braut, ihre Schwester, ihr Schwager und der Weltuntergang: melodramatisch und gleichzeitig nüchtern, berührend und doch unsentimental ist dies vielleicht Lars von Triers schönster Film
Geradliniger, konventioneller Politthriller um die Entführung eines ehemaligen KZ-Arztes in Ostberlin durch ein dreiköpfiges Kommando des israelischen Geheimdienstes. Grundsolides Unterhaltungskino
Eine junge Frau, die auf einem Karrieresprung nach New York ist, soll das Erbe ihres todkranken Vaters, eine Bäckerei, annehmen: Das dänische Familiendrama kriegt es nicht gebacken, den gelebten Alltag, die Beziehungen und den Tod sinnvoll zu verknüpfen
Malmö, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: aus ihrem Alltag als Mutter mit trinkendem Ehemann flieht Maria Larsson in die Kunst der Fotografie. Altmeister Jan Troells neuer Film ist vorhersehbar, aber in der Inszenierung von Marias kleinen Fluchten berührend
Das 22. Bond-Abenteuer »Ein Quantum Trost« knüpft nahtlos an »Casino Royale« an und schickt den britischen Agenten auf eine erbitterte Hetzjagd rund um die Welt. Die Actionszenen sind von inszenatorischer Kurzatmigkeit geprägt, während die Story zur ironiefreien Zone erklärt wird. Bond ist Gottes einsamster Krieger, von Trauer zerfressen und von Rache getrieben
Ein gelungener Neustart für die Serie. Die Wiedergeburt James Bonds in Gestalt von Daniel Craig wird in Martin Campbells routinierter, aber eleganter Inszenierung gleichsam zum Thema. Nebenbei entpuppt sich das Serial als adäquate Darstellungsform globaler Verwicklungen

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Sein Hollywooddebüt erlebte Jesper Christensen erst mit 57 Jahren, aber seither taucht der dänische Schauspieler nicht nur in Bond-Filmen immer wieder an strategischen Stellen auf. Nun auch in Wolfgang Beckers »Ich und Kaminski«