Andreas Wolter
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In einem munteren Mix aus Dokumentation, historischem Exkurs und heiter-frivolem Reenactment nähert sich Rosa von Praunheim hier der Frage, was die Dichterfürsten Goethe und Schiller über ihre literarische Seelenverwandtschaft hinaus verband: »Männerfreundschaften«
Die wohlmeinend gestimmte Momentaufnahme eines vermutlich bald verschwundenen Berliner Biotops, das sich als weiteres Mosaiksteinchen in Praunheims Sittenbilder des subkulturellen Großstadtlebens fügt: »Überleben in Neukölln«
Mit seiner dokumentarischen Reise in die keineswegs konfliktfreie Mixed Zone zwischen Neuköllner Jugendkultur und Theater-Pädagogik ist Regisseur Rosa von Praunheim eine mitreißende Hommage an die jungen und älteren Helden positiven Engagements im Berliner Großstadtdschungel gelungen: »ACT! Wer bin ich?«
Mit seiner formal überzeugenden Dokufiktion über die kriminelle Karriere eines Berliner Zuhälters gelingt Rosa von Praunheim eine psychologisch dichte Studie über Missbrauch und Unterwerfung
In seiner Hommage an den nun 50-jährigen Ralf König beleuchtet Rosa von Praunheim auf unprätentiöse Weise die biografischen Stationen des Comiczeichners und vermittelt im Plauderton den Lebensabriss eines Künstlers, der zur Ikone der Schwulenszene aufstieg
Ein Dokumentarfilm über die männliche Prostitution am Berliner Bahnhof Zoo. Rosa von Praunheim entwirft in Gesprächen und Erinnerungen ein Kaleidoskop unterschiedlicher Sehnsüchte. Ein schmutziger Straßenfilm, sozialkritisch und poetisch zugleich
Zehn Jahre Überleben in New York. Stonewall, Warhol, Crack, Aids, Giuliani, Bush, 9/11, Obama, Wirtschaftskrise. Ein lebensnaher, manchmal wehmütiger, manchmal vorsichtig hoffnungsvoller Essay von Rosa von Praunheim über die Stadt und den Zustand New York
Je näher es ans Sterben geht, desto interessanter wird das Thema: Was kommt danach? Rosa von Praunheim unternimmt eine Tour durch die Vorstellungen von Hölle in verschiedenen Epochen und Religionen, die informativ ist, aber Vertiefungen vermissen lässt