"Was tut sich?" mit Axel Ranisch

Die Premiere hatte der neue Kinofilm von Axel Ranisch im Januar auf dem Internationalen Filmfestival von Rotterdam. »Orphea in Love« spielt im Umfeld der Oper: Nele (Mirjam Mesak) ist von einem kleinen Dorf in Estland nach Berlin gekommen, wo sie sich als Multijobberin durchschlägt. Sie lebt in einer WG und verdient ihr Geld in einem Callcenter und als Garderobiere an der Staatsoper. Ihre Liebe gehört der Oper und der klassischen Musik. Als sie den Kleinkriminellen Kolya kennenlernt, verliebt sie sich in ihn. Und gleichzeitig wird auch der Talentmanager Höllbach auf sie aufmerksam. 

Axel Ranisch ist der Tausendsassa des deutschen Films, ein Multitalent. Er hat nicht nur Spiel- und Kurzfilme gedreht, sondern auch Opern inszeniert, bei TV-Serien Regie geführt, Hörspiele aufgenommen, einen Klassische-Musik-Podcast betrieben und einen Roman geschrieben, den er gerade als Serie verfilmt: »Nackt über Berlin«. Und beim FISH-Festival in Rostock moderiert er seit vielen Jahren einfühlsam die Gespräche mit jungen Filmemacherinnen und -machern. 

Ranisch stammt selbst aus der jungen Kurzfilmszene: Mit 19 drehte er seinen ersten Kurzfilm, von 2004 bis 2011 studierte er Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam. 2011 begann Ranischs erster Spielfilm »Dicke Mädchen« mit Heiko Pinkowski und Peter Trabner bei den Hofer Filmtagen seinen Festival-Siegeszug. Der No-Budget-Film, für 500 Euro produziert, verhalf auch dem German Mumble­core zu einer breiteren Aufmerksamkeit. 

Wir zeigen »Orphea in Love« als Vorpremiere. Der Film startet am 1.6. im Kino, Kritik im nächsten Heft.

Vorstellungsbeginn am 28.5. ab 19:30 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film