"Was tut sich?" mit Philipp Stölzl und Eldar Grigorian

© Studiocanal

am So., den 20.02. in Frankfurt am Main

Mit »Schachnovelle« gelang dem Regisseur Philipp Stölzl einer der eindringlichsten Filme des Kinojahres 2021. Nach dem Buch von Stefan Zweig erzählt »Schachnovelle« die Geschichte des Anwalts Dr. Bartok (Oliver Masucci), der im Umfeld des sogenannten »Anschlusses« Österreichs von der Gestapo verhaftet wird. Bartok bekommt eine »Sonderbehandlung«: Er wird Monate in einem Zimmer verbringen, bis er Kontencodes freigibt, ohne Uhr, ohne Bücher, ohne Beschäftigung, ohne geistige Nahrung. Und verhört wird er von dem sinistren, doch durchaus freundlich wirkenden Gestapo-Chef Böhm (Albrecht Schuch). »Die Darstellung dieser sensorischen Deprivation«, hieß es in unserer Kritik, »ist das Kernstück und auch der Kniff von Stölzls Herangehensweise – und eine Tour de Force für den Schauspieler Oliver Masucci, in dessen Gesicht sich die Veränderungen der Tage spiegeln, die doch im Einerlei vergehen.«

Philipp Stölzl, 1967 geboren, begann seine Karriere als Bühnenbildner, seit 1997 drehte er Werbefilme und Musikvideos für Rammstein, Marius Müller-Westernhagen, Pavarotti, Madonna oder Mick Jagger. Mit »Baby« gab er 2005 sein Kinodebüt. Bereits seine zweite Regiearbeit »Nordwand« (2008) wurde ein großer Publikumserfolg und gewann mehrere Preise. Zu seinem Werk gehören »Goethe!« (2010), die internationale Bestseller-Adaption »Der Medicus« (2013) und die Verfilmung des Udo-Jürgens-Musicals »Ich war noch niemals in New York«. Für den Sender RTL realisierte er die Serie »Winnetou – Der Mythos lebt« (2016). Neben seiner Tätigkeit als Filmregisseur inszeniert Stölzl auch am Theater und an der Oper.

Vorstellungsbeginn am 20.02. ab 20:15 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

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