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»Shōgun« ist schon jetzt eine der großen Hit-Serien des Jahres. Der Vergleich zu »Game of Thrones« greift nur oberflächlich; die James-Clavell-Adaption überzeugt mit Mut zur Doppelperspektive auf den Gegensatz von Kultur und Fremdheit.
Das Regiedebüt von Paola Cortellesi spielt im Rom des Jahres 1946, verliert aber nicht aus den Augen, dass häusliche Gewalt kein Ablaufdatum hat. Die beschwingte, gleichwohl unversöhnliche Komödie fiebert mit einer unterdrückten Hausfrau mit, die von einem besseren Leben zu träumen wagt: ein Meisterstück des gesellschaftspolitischen Suspense.
Sie kommen: In »3 Body Problem« mehren sich auf der Erde die Anzeichen für eine keineswegs freundliche Invasion durch Außerirdische.
Doug Limans Remake des Patrick-Swayze-Vehikels »Road House« von 1989 trumpft mit Schauwerten auf und gerade genug Ironie, um die alten Fans nicht zu verschrecken.
Cool und provokativ: Der experimentelle Kultfilm »Performance« in neuer Edition.
Wahre Verbrechen: Die ZDF-Reihe »Das Kriminalgericht« war eine frühe Form des »True Crime«-Genres.
Staunenswerter Exzess : Francis Ford Coppolas geschmähtes Musical »One from the Heart« hat eine zweite Chance verdient.
Ungewohntes Terrain: Der für gewalttätige Filme bekannte Sam Peckinpah zeigte mit »Junior Bonner«, dass er auch die emotionale Ebene beherrschte.
Selbstbewusst und frei: »Fass mich an« ist das Porträt einer Frau, die ohne Bindungen ihre sexuellen Wünsche auslebt.
Die Enddreißigerin Clara promoviert in Berlin und kehrt zum 60. Geburtstag ihrer Mutter in die alte Heimat in die brandenburgische Provinz zurück. Annika Pinske gibt mit einem brandaktuellen, angenehm unaufgeregten Debüt Einstand: über die Differenz zwischen dem urbanen Bildungsbürgertum und dem dörflich-proletarischen Gepflogenheiten. Ein pointiertes Gesellschaftsporträt.