Thomas Schubert

Er meint, es ist reiner Zufall gewesen, dass er zum Casting für »Atmen« von Karl Markovics erschienen war.

Als Schauspieler/in:

Josef Hader und Birgit Minichmayr brillieren als Duo wider Willen in der vergnüglichen Schuld-und-Sühne-Farce in der niederösterreichischen Pampa.
Hans Steinbichlers Verfilmung von Robert Seethalers Roman »Ein ganzes Leben« erzählt die Geschichte des schweigsamen Andreas Egger, dessen einfaches, aber reiches Leben sich vor atemberaubender Bergkulisse entfaltet. Die werktreue, ruhige Inszenierung des Buchs wird Fans gefallen, lediglich der Bergdialekt wirkt arg gekünstelt.
Mit ungewohnt leichtem Tonfall erzählt Christian Petzold von vier jungen Menschen in einem Ferienhaus an der Ostsee, von Freiheit, Sehnsucht und Selbstbezogenheit – bis eine Katastrophe die sommerliche Idylle zerstört.
Auf den ersten Blick wirkt Julius wie ein aufgeweckter junger Mann – doch er entpuppt sich als notorischer Lügner. Schöner kleiner deutscher Film mit viel Gelegenheit zum Fremdschämen, der angenehmerweise mehr Fragen aufwirft als er beantwortet.
Ein Paar im ökonomischen Hamsterrad: Der Film beginnt als konzentriertes Porträt eines Paares am Limit, driftet dann aber in einen überdramatischen Telenovela-Modus voller dramaturgischer Leere ab
Nur auf den ersten Blickt wirkt alles alltäglich. Eigentlich will Jette zum Flughafen, um in Costa Rica ein freiwilliges soziales Jahr anzutreten. Doch auf der Fahrt kommt einiges dazwischen. Ulrich Köhler und Henner Winckler gelang ein vielschichtiger Film über ein Vater-/Tochterverhältnis
Eine rechtsradikale Terrorzelle, zwei Männer, eine Frau, zwei Stunden mit kaputten Triebgesteuerten, die brüllen, vögeln und Menschen mit Migrationshintergrund töten. Radikales Kino am Abgrund, man kann Jan Bonnys Film »Wintermärchen« nicht mögen
Dieter Berners Künstlerporträt »Egon Schiele: Tod und Mädchen« lebt von intensiv ausgespielten Beziehungsdramen. Egon Schieles Leben und seine Inspirationsquellen kann der Film rekonstruieren, sein Genie lässt sich nicht darstellen
Kai Wessels Verfilmung des Tatsachenromans »Nebel im August« über ein Kinderschicksal im Euthansieprogramm der Nationalsozialisten wird zum ergreifenden Coming of Age unter extremen Bedingungen
Sam Riley als einsamer Rächer dieses alpinen Westerns fasziniert mit wenigen Worten und präzisen Schüssen vor grandioser Winterkulisse. Sehr schön auch, dass Regisseur Prochaska in »Das finstere Tal« auf alles Tarantinoeske verzichtet

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Er meint, es ist reiner Zufall gewesen, dass er zum Casting für »Atmen« von Karl Markovics erschienen war. Vielleicht war es aber auch schicksalhaft unausweichlich, jedenfalls bekam Thomas Schubert die Hauptrolle. Jetzt macht er unter Christian Petzolds Regie schlechte Laune zum großen Schauspiel.