Thanassis Karathanos
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Nach zwölf Jahren Schweigen über den Tod ihres Vaters taucht in Mariekes von Melancholie umflorten Leben ein Mann auf, der die verdrängten Erinnerungen aufwühlt
Existenzen so klamm wie die griechische Staatskasse, Humor so trocken wie ein Athener Sommer. Filippos Tsitos lässt in seiner sehr sympathischen, lakonischen Komödie »Kleine Wunder in Athen« einen glücklosen Kioskbesitzer eine Identitätskrise durchleben. Angenehme Nebenwirkung: die Demontage patriotischer Phrasen
Zu turbulent geht es zu im Schmelztiegel Ajami, in dem Araber, Christen, Juden, Palästinenser und Beduinen Tür an Tür leben. Nach der siebenjährigen Vorarbeit hätte man vom Regieduo Scandar Copti und Yaron Shani eine überzeugendere Erzählstruktur und akzentuiertere Charaktere erwarten können
Nach dem Buch von Ilja Trojanow. Die Geschichte eines jungen Mannes auf der Suche nach seiner Vergangenheit ist allzu überladen und vorhersehbar erzählt
Bohdan Slámas Geschichte unerfüllter Neigungen ist erfüllt von subtiler Spannung, zarter Komik und leiser Verzweiflung
Ein Dorfpolizist auf einer kleinen griechischen Insel auf der Spur des Verbrechens: »Kleine Verbrechen« ist eine burleske Kriminalkomödie für Hellenophile, ästhetisch an Fernsehmaßstäben orientiert
