Peter Czernin
Produzent/in von:
Andrew Haighs neuer Film wirft Rätsel auf. Nur vier Figuren genügen ihm, um existenzielle Fragen zu stellen, darunter jene, auf welcher Realitätsebene wir uns gerade befinden. Aus dem Schillern zwischen Geisterfilm und queerer Romanze schöpft er eine ungekannte emotionale Eindringlichkeit. Im Kern ist der Film eine elegische Variation über Themen, die den Regisseur bereits im bahnbrechenden »Weekend« umtrieben.
In der einzigartigen Landschaft der irischen Árainn Islands erzählt Martin McDonagh eine märchenhafte Fabel von Freundschaft, Verrat und Einsamkeit, vor dem Hintergrund des irischen Bürgerkrieges 1923.
Der elfjährige Nikolas gerät an einen magischen Ort namens Wichtelgrund und sorgt dafür, dass Weihnachten ein Fest der Freude wird. Origineller Weihnachtsfilm, der ohne die sonst in dieser Gattung weit verbreitete Süßlichkeit eine fantasievolle Erzählung anbietet, wie die heutigen Weihnachtsbräuche erfunden wurden
Ein beachtliches Kinodebüt der Musik-Video-Regisseurin Autumn de Wilde, das Jane Austens Roman »Emma« keinen angestrengten Modernisierungen aussetzt, sondern durch achtsame Differenzierung der Charaktere und ihrer Beziehungen untereinander als echtes Ensemblestück überzeugt
Kühne Mischung aus tiefschwarzer Komödie und gefühlvollem Drama: Aus Wut über die ungesühnte Ermordung ihrer Tochter versetzt eine Mutter eine ganze Kleinstadt in Aufruhr. Dank Frances McDormand, Woody Harrelson und Sam Rockwell ist das großes Schauspielerkino, in seiner überreizten Dramaturgie aber auch angeberisch: »Three Billboards Outside Ebbing, Missouri«
Kein letztes Jahr im Marigold. Das provisorische indische Hotelparadies will expandieren. Als neuer Gast in der Underdog-Kommune der Senioren überrascht Richard Gere in einer grandiosen Altersrolle. Ein geschickt gemachter Mainstream-Film über globale und private Sehnsüchte, nicht nur für ein reifes Publikum
Das traditionelle Dinner eines elitären Oxford-Studentenclubs eskaliert auf schockierende Weise. Scherfigs denkbar unsubtile Kritik an der britischen Oberschicht bleibt in Klischees stecken
Drehbuchautor Marty Flanaran steckt in einer tiefen Schaffenskrise, aus der ihm sein Freund Billy, wenn nötig, auch mit Gewalt heraushelfen will. Erneut treibt Filmemacher Martin McDonagh so lange sein doppeltes Spiel, bis sich ironische Volten und echte Gefühle nicht mehr voneinander trennen lassen
Sieben Engländer im höheren Alter reisen nach Indien, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Ein Ensemblefilm von John Madden, hochkarätig besetzt, bestens gespielt, schrullig und komisch wie zu erwarten, aber auch voller berührender Momente