Niels Schneider
Als Schauspieler/in:
Woody Allens womöglich letzter Film, ein in Französisch gedrehtes, tragikomisches Drama, beglückt mit einem klugen Drehbuch, souveräner Regie und einem großartigen Ensemble.
Eine Psychoanalytikerin und angehende Romanautorin begleitet ihre Klientin, eine Schauspielerin, zu deren Filmdreh und entpuppt sich inmitten der Spannungen am Set selbst als Frau am Rande eines Nervenzusammenbruchs: »Sibyl« ist eine originelle Tragikomödie über die Wiederkehr des Verdrängten mit Hilfe der Fiktion
In Anne Fontaines leichtfüßiger Variante von Flauberts »Madame Bovary« überlagern sich Fantasie und Realität, wobei der Erzähler Fabrice Luchini in gewohnt vergnügter Weise durch diverse Gefühlsverirrungen flaniert
Sechs Jahre nach »LOL – Laughing out Loud« besetzt Regisseurin Lisa Azuelos erneut Sophie Marceau in einer Komödienrolle. Diesmal steht kein heiterer Generationenkonflikt im Mittelpunkt, sondern ein kniffliges romantisches Dilemma. Wird es Regisseurin Lisa Azuelos gelingen, Sophie Marceau und François Cluzet zu einem Paar werden zu lassen, obwohl er glücklich verheiratet ist?
Sieben Verlorene der Nacht begegnen sich in einem bizarren Traumpalast, darunter Eric Cantona als poetisches Sexmonster. Regisseur Yann Gonzalez haucht mit seinem melancholischen Film der schönen, genuin französischen Tradition des erotisch-fantastischen Kinos neues Leben ein
Wie schon Xavier Dolans Erstling erweist sich auch diese Geschichte einer letztendlich rein imaginären ménage à trois als eine etwas zu selbstverliebte Hommage an das Autorenkino vergangener Jahre. Doch diesmal blickt Xavier Dolan wenigstens etwas über den Tellerrand seines jugendlichen Narzissmus hinaus