Michael Fassbender

Seine Figuren sind oft sehr seltsam. Kaum sympathisch. Im schlimmsten Fall Extremisten. Aber Michael Fassbender bringt sie uns nahe.

Als Schauspieler/in:

Die Shakespeare-Adaption des Australiers Justin Kurzel schwankt unentschlossen zwischen psychologischen Interpretationen und archaischen Bildern, zwischen zeitlosem Drama und aktuellen Anspielungen
Der Brite John Maclean spielt in seinem Debüt auf eindrucksvolle Weise mit Motiven des Westerns. Was wie eine klassische Genredekonstruktion beginnt, wird zur liebevollen Rekonstruktion
Einerseits Groteske auf Geniekult und Musikgeschäft, andererseits melancholisch-lakonisches Drama über Selbstmord und psychische Krankheiten. Zwischendurch ist man bei »Frank« ratlos
Per Zeitreise werden die verschiedenen »X-Men«-Generationen durcheinandergewirbelt, um der Zukunft einen neuen, besseren Verlauf zu geben. Kurzweiliges Superhelden-Spektakel
Steve McQueens Verfilmung eines autobiografischen Berichts aus der Mitte des 19. Jahrhunderts macht auf sehr subtile Weise vieles anders als andere Filme zum Thema Sklaverei in den USA. Mit seiner deutlichen, aber nie sentimentalen Erzählweise zeigt er die Barbarei der Gewaltverhältnisse in den Südstaaten dieser Zeit als ebenso destruktiv wie unentschuldbar
Ridley Scott und Cormack McCarthy sind die Architekten eines Thrillers um einen schiefgelaufenen Drogendeal, der zugleich ein Diskurs über die Fallstricke der menschlichen Existenz ist. Doch hinter der visuellen und sprachlichen Brillanz und einem imposanten Staraufgebot lauert eine innere Leere
Mit viel Alien-DNA gezüchtet: Ridley Scott hat eine visuell überragende und recht drastische Vision von der Reise einiger Wissenschaftler zu den außerirdischen Ursprüngen der Menschheit inszeniert. Etwas konfus, ziemlich ausufernd, aber dennoch packend und voller faszinierender Details
Eine hochkonzentrierte und vielschichtige Großstadtballade, die einen Süchtigen porträtiert, doch vieles darüber hinaus zu sagen hat. Grandios in der Hauptrolle: Michael Fassbender
Steven Soderbergh stellt die ehemalige Martial-Arts-Sportlerin Gina Carano ins Zentrum einer transatlantischen Hetzjagd. Als Söldnerin gerät sie zwischen die Fronten der Geheimdienste und wird Jägerin und Gejagte zugleich. Ein lässiger Actionthriller
Zwischen Authentizität und Modernität taucht der Film ins 19. Jahrhundert ein und macht Brontës »Jane Eyre« zur echten Konkurrenz für die populäreren Austen-Heldinnen