Martin Heisler
Produzent/in von:
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Eine Frau wird durch die Begegnung mit ihrer Jugendliebe von ihrer Vergangenheit eingeholt, wodurch ihre neue Beziehung in Gefahr gerät. »Was gewesen wäre« ist ein wunderbar erwachsenes Liebesdrama, mit beeindruckend sicherer Hand inszeniert. Allerbestes Erzählkino
Eine Liebe zwischen Ost und West nach dem Fall der Mauer. »Im Niemandsland« ist leider holperig inszeniert und überkonstruiert
David Dietl hat für seinen Dokumentarfilm »Berlin Bouncer« jahrelang drei Türsteher im Berliner Nachtleben begleitet, ihr Vertrauen gewonnen, ihre gebrochenen Biografien durchleuchtet. Entstanden ist eine melancholisch gefärbte Rückschau auf die Historie der Berliner Clubszene seit dem Mauerfall
Ein 17-jähriger Blogger gerät durch eine Kurzschlusshandlung immer tiefer in Probleme und überlässt sein Schicksal schließlich dem Willen seiner Follower. Thematisch interessant, stilistisch ausgefeilt und von Jonas Dassler in der Hauptrolle stark gespielt, enttäuscht leider die Plot-Konstruktion von »LOMO: The Language of Many Others«
Mit der späten Coming-of-Age-Geschichte einer Ärztin, die das Eislaufen und gleichzeitig mit Freude zu leben lernt, wendet sich Alexandra Sell liebevoll an ein älteres Publikum, das sich in den ostdeutschen Bezügen gern wiedererkennen darf, aber nicht muss: »Die Anfängerin«
Keine großen Dramen, sondern nur die kleinen, wahrhaftigen Nuancen eines traurigen, komischen und sogar ein bisschen romantischen Coming of Age unter erschwerten Bedingungen für einen schwarzen Jungen im weißen Heidelberg: »Morris aus Amerika«
David Sieveking (»David Wants to Fly«) porträtiert in seinem neuen Dokumentarfilm die eigene Mutter und ihre Pflege in ihren letzten Jahren – ein Alzheimer-Film mit überraschend viel Charme und Witz
In Texas stellt ein deutscher Headhunter einem amerikanischen Topmanager nach. »Houston« ist ein nüchternes Drama über eine gescheiterte Existenz mit einem bravourösen Ulrich Tukur
Was machen eigentlich Udo Beyer und Marita Koch, fragt Sandra Kaudelka, die von vier Karrieren aus dem DDR-Leistungssport erzählt, diese aber zu keinem verbindlichen Bild arrangiert
David Sieveking erzählt seine Dokumentation über das weltweite Unternehmen »Transzendentale Meditation« in der Ichform: »David Wants to Fly« ist ebenso unterhaltsam wie entlarvend