Makram Khoury
Als Schauspieler/in:
Mit meist feinem Witz wird in diesem Roadmovie die Odyssee eines orthodoxen Juden und eines arabischen Beduinen durch die Wüste Sinai geschildert und dabei politisch-religiöse Konflikte auf einer metaphorisch-märchenhaften Ebene verhandelt: Das klappt nicht durchgängig, ist aber auch dank der gelungenen Landschaftsfotografie eindrücklicher als erwartet.
Als Mutter-Sohn-Psychogramm ist Natalie Portmans Regiedebüt »Eine Geschichte von Liebe und Finsternis« nach einem Roman von Amos Oz zwar recht anrührend, doch es gelingt ihr nicht, die Bezüge dieser Geschichte wirklich spannend zu veranschaulichen
Fatih Akin malt den Völkermord an den Armeniern mit der Ambition auf großes Epos, was ihm nur bedingt gelingt. Trotzdem berührt »The Cut«, der erfreulicherweise auf jede Art Stereotypisierung seiner muslimischen oder christlichen Figuren verzichtet