Louise Ford
Cutter/in von:
Atmosphärisch zieht einen Robert Eggers’ Remake von Friedrich Wilhelm Murnaus »Nosferatu – Symphonie des Grauens« unwiderstehlich in seinen Bann. Seine verstörend schönen Bildkompositionen beschwören archaische Ängste herauf. Allerdings erweist sich Eggers’ Frauen- und Weltbild als ähnlich archaisch.
Mit Akribie verfilmt Robert Eggers jene nordische Sage um die Rache eines Königssohns, die Shakespeare zu »Hamlet« inspirierte. Halb Epos, halb Abenteuerfilm und über weite Strecken spannend inszeniert, bleiben die Figuren zu eindimensional und die Geschichte dramaturgisch zu flach, um nachhaltig zu beeindrucken.
Zwei Männer, ein Leuchtturm, Einsamkeit und Wahnsinn: Robert Eggers' atmosphärisches Kammerspiel verbindet Motive des Gruselkinos, des metaphysischen Melodrams und der Komödie zu einem eigenwilligen, kaum klassifizierbaren Filmwerk. Eine Liga für sich: die beiden Darsteller
Zwei reiche Teenage-Girls liefern sich ein raffiniertes Psychoduell und verbünden sich schließlich, um einen Mord zu begehen. »Vollblüter« ist ein sehr ansehnlicher Indie-Thriller von Regiedebütant Cory Finley, allerdings mit Drehbuchschwächen
Endlich wieder ein Horrorfilm, der dem Genre Ehre macht: »The Witch« feiert das Unheimliche und Irrationale und gibt gleichzeitig schwer zu denken. Im historischen Gewand erweist sich der Schrecken bei näherer Betrachtung als durchaus gegenwärtig
Weitere Inhalte zu Louise Ford
Tipp
Im Psychothriller »Things Heard & Seen« überzeugt Amanda Seyfried als schwierige Heldin mit Angstzuständen, die die Wahrheit hinter der Psychose sehen lernt
Tipp
»Bad Education« schildert einen legendären Unterschlagungsskandal an einer amerikanischen High School. Hugh Jackman glänzt in einer oscarwürdigen Darstellung als charismatischer Abzocker