Kevin Kavanaugh
Production Designer/in von:
Chad Stahelski rückt das Action-Kino einmal mehr in die Nähe bildender Kunst. Seine spektakulären Kampfsequenzen entwickeln eine abstrakte Schönheit, die das Publikum den Rausch reiner Kinetik erfahren lässt.
Nicholas Cage spielt eine fiktionalisierte Version seiner selbst in dieser überdrehten Actionkomödie. Als tollpatschiger Schauspieler wird er von der CIA angeheuert, um einen Waffenhändler zu überführen. Als episodenhafte Hommage an den Komödienschauspieler Cage funktioniert »Massive Talent« zeitweise, als eigenständiger Film eher weniger.
Im dritten Teil der Filmserie um den von Keanu Reeves gespielten Profikiller verwandelt sich John Wicks Welt in eine kafkaeske Version unserer globalisierten Wirklichkeit. Eine spannende Entwicklung, die aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die routiniert inszenierten Actionszenen nicht an die Kampfchoreographien der früheren Filme heranreichen
Stefano Sollimas Sequel, das sich dem »War on Drugs« aus einer anderen Richtung nähert, ist deutlich reißerischer als Denis Villeneuves »Sicario«, zugleich aber auch deutlich politischer. Wie einst Samuel Fuller nutzt Sollima die Spielräume des Genrekinos, um die US-amerikanische Wirklichkeit so schonungslos wie möglich abzubilden
Die Geschichte einer Feuerwehrcrew aus Arizona: Glänzend besetzte und angenehm unpathetisch inszenierte »Heldengeschichte«, der es auf Dauer jedoch an Dramatik und Gespür für das dargestellte Milieu fehlt: »No Way Out«
Ein unausgeglichenes Gerichtsdrama, das allein wegen Denzel Washingtons Auftritt als isolierter Sonderling am Ende eines den Bürgerrechten gewidmeten Lebens lohnt
Im zweiten Teil der Saga um den von Keanu Reeves gespielten Profikiller John Wick setzt Regisseur Chad Stahelski seine Ideen von einem Actionkino, das konsequent mit den heutigen Inszenierungskonventionen des Genres bricht, noch konsequenter um
Lou durchstreift mit seiner Videokamera als »freischaffender Journalist« mit Polizeifunk im Ohr das nächtliche Los Angeles jenseits des Glamours. Er filmt Verkehrs- und Raubüberfälle und verkauft die blutigen Bilder ans Frühstücksfernsehen. »Nightcrawler« ist eine erschreckend reale Reflexion über die ethischen Grundsätze medialer Berichterstattung und die eigene Schaulust
Im dritten und letzten von Christopher Nolan inszenierten »Batman«-Abenteuer sieht sich der gealterte Held einem Superterroristen gegenüber, der ganz Gotham vernichten will. Das apokalyptische Endspiel setzt die Demontage des Fledermausmanns fort, erreicht aber nicht mehr das Niveau der Vorgänger
Aufstieg aus der weißen Unterschicht – Curtis Hanson erzählt Eminems Erfolgsgeschichte