Cédric Kahn
Als Schauspieler/in:
Die Probleme einer anfangs fröhlichen schwarzen Ballettelevin in einer traditionsreichen, blütenweißen Institution werden in diesem Jugenddrama von ihrer feindseligen Lehrerin gespiegelt, was der Handlung eine unerwartete Tiefe verleiht.
Eine geheime Polizeibrigade jagt die Attentäter, die im November 2015 die Anschläge auf das Bataclan und andere Orte zivilen Lebens in Paris verübten. Die Aufarbeitung des Traumas bleibt in Cédric Jimenez' Thriller konsequent auf die Perspektive der Ermittler begrenzt. Der Ensemblefilm ist prominent, aber unauffällig besetzt. Er ist spannend und greift kurz.
Pawel Pawlikowski erzählt von einer großen Liebe, die von den politischen Verhältnissen gebändigt wird. Mit exzellenten Darstellern und in atmosphärisch bestechendem Schwarzweiß zeichnet »Cold War« ein intimes, romantisches Zeitbild der ersten zwei Nachkriegsjahrzehnte
Mit dem Ende der Liebe hören die Gefühle nicht auf: Joachim Lafosse inszeniert in »Die Ökonomie der Liebe« die Elegie einer Trennung und weigert sich konsequent, Partei für nur eine Figur zu ergreifen