27. Europäischer Filmpreis
Bei der 27. Verleihung des europäischen Filmpreises hat IDA des polnischen Filmemachers Pawel Pawlikowskis abgeräumt. Der in schwarz/weiß gedrehte Film um eine junge Nonne, die sich mit düsteren Familiengeheimnissen konfrontiert sieht, wurde als bester Film ausgezeichnet und erhielt auch die Preise für die beste Kamera, die beste Regie und das beste Drehbuch. Lars von Triers als Favorit gehandelter »Arthouse-Porno« NYMPHOMANIAC ging trotz dreier Nominierungen leer aus.
Marion Cotillard wurde für ihre Rolle in ZWEI TAGE, EINE NACHT als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Im neuen Film der Brüder Dardenne spielt sie eine Angestellte, der die Entlassung droht – wenn sie nicht ihre Arbeitskollegen noch rechtzeitig dazu überreden kann, auf ihre Bonus-Zahlungen zu verzichten. Für seine Darstellung des britischen Malers William Turner in Mike Leighs Künstlerportrait MR. TURNER – MEISTER DES LICHTS wurde Timothy Spall mit dem Preis als bester Schauspieler belohnt. Als beste Filmkomödie wurde Pierfrancesco Dilibertos Mafiageschichte THE MAFIA ONLY KILLS IN SUMMER. MASTER OF THE UNIVERSE des deutschen Filmemachers Marc Bauder wurde mit dem Dokumentarfilmpreis prämiert, THE CHICKEN von Una Gunjak gewann den Kurzfilmpreis.
Die mittlerweile 86-jährige Regisseurin und Autorin Agnès Varda erhielt für ihr Lebenswerk den Lifetime Archievement Award.
Justin Wright erhielt den Preis für den besten Schnitt für NO TURNING BACK. Claus-Rudolf Amler wurde für sein Szenenbild in der österreichisch-deutschen Produktion DAS FINSTERE TAL ausgezeichnet. Natascha Curtius-Noss erhielt, ebenfalls für den Gernemix aus Heimatfilm und Western, den Preis für das beste Kostümbild. Mica Levis Filmmusik für den Arthaus-Science-Fictioner UNDER THE SKIN überzeugte die Mitglieder der europäischen Filmakademie, ebenso wie Joakim Sundströms Sounddesing zu STARRED UP.
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