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Damien Chazelle zelebriert in »La La Land« den Augen- und Ohrenschmaus eines klassischen Musical in Breitwand und leuchtenden Farben und gibt seiner schmerzlich schönen Geschichte zugleich einen modernen Twist.
Wie schon Xavier Dolans Erstling erweist sich auch diese Geschichte einer letztendlich rein imaginären ménage à trois als eine etwas zu selbstverliebte Hommage an das Autorenkino vergangener Jahre. Doch diesmal blickt Xavier Dolan wenigstens etwas über den Tellerrand seines jugendlichen Narzissmus hinaus.
Souveränes Debüt eines 19-jährigen Regisseurs, Drehbuchautors und Hauptdarstellers, der die Hassliebe eines Teenagers gegenüber seiner Mutter drastisch in Szene setzt. »I Killed My Mother« ist ein überzeugender Coming-of-Age-Film, der selbst in seinen heiteren Momenten nicht mit dem Zuschauer schmusen will.
Längst sollte man Xavier Dolan nicht mehr das Wunderkind aus Québec nennen: Er ist ein blutjunger Meister. Sein neuer Film »Mommy« verstrickt einen hyperaktiven 16-Jährigen, seine Mutter (die großartige Anne Dorval) und ihre Nachbarin in eine übermütige und abgründige Dreiecksgeschichte, die unvorhersehbare Wege geht.
Eine ehemalige Balletttänzerin lässt sich auf eine Affäre mit dem eigenen Sohn ein. Isabelle Stevers auch formal überaus radikales Porträt einer Beziehung jenseits aller gesellschaftlichen Konventionen stellt Gewissheiten in Frage und ermöglicht ein anderes Denken über Körper und Gefühle.
Ein Grenzgänger zwischen Film und bildender Kunst: Julian Schnabel
»Der siebte Geschworene« entwirft das bissige Porträt einer Kleinstadtgesellschaft, erstmals auf DVD.
Die Kamera als Waffe: »Peeping Tom« in 4K restauriert und mit neuen Extras.
Wahnwitzige Einfälle: In »Der Fluch des Kuckucks« entwickelt sich ein Wohnungstausch zur fatalen Angelegenheit.
Die Adaption von David Nicholls Erfolgsroman aus dem Jahr 2009 »One Day« (»Zwei an einem Tag«) macht als Serie sehr viel mehr Sinn als noch bei der prominent besetzten Kinoverfilmung von 2011.