"Was tut sich?" mit Uli Gaulke
In seinem neuesten Dokumentarfilm besucht Uli Gaulke den Motion Picture & Television Fund, das Altersheim der US-Kinobranche. Es liegt versteckt am Ende des Mulholland Drive nördlich von Los Angeles. Seine Bewohner – ehemalige Filmschaffende wie Schauspieler, Regisseure, Autoren, Cutter, Kameraleute, Tonmeister, Beleuchter, Maskenbildner – waren einmal das Rückgrat des amerikanischen Showbiz. Der Fonds, der von Spenden berühmter Hollywoodgrößen unterstützt wird, gibt ihnen im Alter ein Zuhause. Denn das Alter kann den Schaffensdrang dieser vergessenen Hollywoodhelden nicht bremsen. In ihrem eigenen kleinen Studio gehen sie ihrer Passion nach, produzieren weiter Kurzfilme und sind kreativ. Der Film zeichnet sich durch einen Ton aus, so die Kritik in diesem Heft, »der Lebensweisheit und Kunstwahn in schönem Umfeld feiert, ohne Konflikte auszublenden.«
Uli Gaulke studierte von 1995 bis 2003 Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, seit 1999 arbeitet er als Regisseur und Autor. Gleich für seinen ersten langen Kinofilm »Havanna mi amor« (2001) wurde er u. a. mit dem Deutschen Filmpreis – Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Aufgehängt an Telenovelas erzählt Gaulke in diesem Film vom Leben in der kubanischen Hauptstadt und den großen und kleinen Sorgen der Menschen. Zu seinen weiteren Filmen zählen »Heirate mich – Casate Conmigo« (2003), »Comrades in Dreams« (2006), »Pink Taxi« (2009), »As Times Go Bye in Shanghai« (2013), »Wacken – Louder Than Hell« (2014) und »Goodbye GI« (2015).
Vorstellungsbeginn am 26.05. ab 20:15 Uhr
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Vorverkauf an der Museumskasse
Di-So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220
Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
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