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Enttäuschendes Sequel zur Bestsellerverfilmung »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand«. Die fehlende Romanvorlage für die Fortsetzung erklärt, aber entschuldigt nicht die mangelnde Substanz des Drehbuches, das hektisch Ort und Zeitebenen wechselt und dabei zunehmend seine originelle Hauptfigur aus dem Blick verliert.
In der Rolle eines Bankräubers und Ausbrecherkönigs zieht Robert Redford eine kleine Summe seiner Leinwandfiguren und findet in Sissy Spacek und Casey Affleck wunderbare Mit- und Gegenspieler.
Ein Film wie eine Novelle aus dem 19. Jahrhundert, in der Andeutung und Verschwiegenheit im Namen der Charaktere schon die ganze Geschichte erzählt.
Zwei Selbstmörder begegnen einander in Amsterdam und verbringen eine (vermeintlich) letzte Nacht miteinander, in deren Verlauf sich die Perspektiven verschieben. »Arthur & Claire« lebt vom Zusammenspiel seiner beiden Hauptdarsteller und setzt aufs sprichwörtlich Bittersüße, beachtet dabei leider allzu ängstlich die Konventionen und tut niemandem auch nur ein bisschen weh.
»Zulu« ist ein harter und packender Copthriller über drei Polizisten in Kapstadt. Forest Whitaker und Orlando Bloom sind herausragend
Der zweite Teil von Ulrich Seidls »Paradies«-Trilogie: die überragend gespielte und fotografierte Charakterstudie einer extremen Katholikin.
So wie die oft strapazierte Redewendung heißt das Spielfilmdebüt der Regisseurin Eva Trobisch: »Alles ist gut«. In ihm verkörpert Aenne Schwarz eine Frau Mitte 30, die ihr Leben mittels fortwährender Beschwichtigungstaktik absolviert – bis sie implodiert, bevor sie erstickt an all den unbewältigten Konflikten, die sich in ihr akkumuliert haben. Trobisch inszeniert das als stille Eskalation. Ein ungewöhnlicher Film mit einer herausragenden Darstellerin.
Richard Billingham macht aus der Not eine Tugend, indem er die erbärmlichen Umstände, die sein und seines Bruders Aufwachsen bestimmten, künstlerisch fruchtbar werden lässt. Zunächst in Gestalt seiner mittlerweile berühmt gewordenen Fotografien, nun in Form dieses Debütfilms. Die titelgebenden Protagonisten Ray & Liz sind zwar Billinghams Eltern, sein emotionales Zentrum aber ist die Einsamkeit des vernachlässigten kleinen Bruders Jason.
Eine nicht makellose, doch höchst sympathische Komödie mit Adam Bousdoukos, die liebevoll und mit leichter Hand von der Absurdität von Grenzen erzählt.
Dem Regisseur von »Oh Boy« ist mit »Lara« wieder ein großer Film gelungen: das eindrucksvolle Porträt einer Frau, die zu wenig gewagt und deshalb ihr Leben verpasst hat.