Ulrich Sonnenschein

Filmkritiken von Ulrich Sonnenschein

Ein Mann wird am Ende seines Lebens noch einmal mit seinen Erinnerungen konfrontiert. In der malerischen norwegischen Landschaft entstehen Bilder, deren Idylle zu Zweifeln einlädt: »Pferde stehlen«
Sehr persönlicher und ergreifender Dokumentarfilm über den großen Barden Leonard Cohen und seine Muse Marianne Ihlen: »Marianne & Leonard«
Eine verknöcherte Chorleiterin verfällt einem rotzfrechen Flüchtling, weil er engelsgleich singen kann. »Zoros Solo« ist ein Film, der zwischen Märchen und Einwanderer-Drama nicht vollständig die Balance verliert
Deutscher Gegenwarts-Western im unbekannten Osten. Die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen zwei Geschwistern spiegelt die Lebensrealität in Brandenburg. So können sich Unterhaltung und Niveau treffen: »Bruder Schwester Herz«
Ein Film für eine kleine Zielgruppe, mit sehr speziellem Inhalt, begrenzt auf einen Schauplatz – der sich aber ganz in den Dienst seiner Sache stellt und so die ganze Welt spiegelt
Ein episodischer Film über das unordentliche Gefühl der Liebe. Miriam Blisse erzählt vom Aufkommen und Verschwinden der Liebe in einem Berliner Hochhaus, ohne das Milieu dafür verantwortlich zu machen
Ein Film, der anders sein will – und sich tatsächlich souverän jedem Geschmacksurteil entzieht. »Das melancholische Mädchen« ist ein extrem künstlerisches Experiment mit künstlichen Räumen und Figuren
Eine weitere Folge der Serie aus dem Sonderdezernat Q für ungelöste Fälle. Carl Mørck und sein Assistent Assad lösen routiniert und ohne Überraschungen einen alten Mordfall. Der allerdings hat brennende gesellschaftliche Relevanz
Magisch buntes Kinodebüt von Xaver Böhm, das den Schauplatz Berlin im Angesicht des Todes als neoromantische Bilderwelt vorführt, dabei aber etwas zu wenig auf seine Geschichte achtet
Henrika Kull erzählt in ihrem Abschlussfilm die Geschichte einer Liebe über Gefängnismauern hinweg. In seinem dokumentarischen Stil aber bleibt »Jibril« etwas zu ausschnitthaft