Sylvie Testud
Als Schauspieler/in:
Die Enthüllungen in DNA-Tests stürzen zwei Elternpaare in schwere Identitätskrisen: eine redestarke französische Komödie, in der Christian Clavier als alter Reaktionär erneut temperamentvoll auf der Klaviatur der Vorurteile spielt.
Statt ein paar Stunden sitzt der Autor James Lord dem Bildhauer Alberto Giacometti in dessen Pariser Atelier fast drei Wochen Modell und wird dabei Zeuge des künstlerischen Ringens. Basierend auf der Biografie von Lord schafft Stanley Tucci mit »Final Portrait« ein ungewöhnliches Künstlerporträt
Eine überforderte Mutter überlässt ihre drei kleinen Kinder ihrem Schicksal. Das könnte der Stoff eines bitteren Sozialdramas sein. Doch Mara Eibl-Eibesfeldts poetisches Debüt »Im Spinnwebhaus« gleicht eher einem kunstvollen Märchen, dessen betörende Schwarz-Weiß-Bilder einen verzaubern
Die Idee ist ebenso gut wie notwendig. In ihrem ersten Film als Regisseurin wirbelt Audrey Dana sämtliche Klischees, die sich im Kino und den Köpfen des (männlichen) Publikums über die französische Frau festgesetzt haben, aufs Heftigste durcheinander. Wie schade nur, dass sie dabei nicht noch weiter zuspitzt und pointiert – und der episodisch erzählte Film als Sketchshow im Fernsehen vermutlich deutlich besser funktioniert hätte
Jessica Hausner kreist mit »Lourdes« in realistischer Manier das Unerklärbare ein, zeigt es im Umfeld der Pilger und ihrer Betreuer, die sich als ganz normale fehlerhafte Menschen aufführen und auf ihre Art den ganzen Rummel infrage stellen
Das Biopic widersteht nicht der Versuchung, Françoise Sagans skandalträchtiges Leben als ihr Hauptwerk zu porträtieren, und kann dabei weder die Wirkung noch das Talent der Bestsellerautorin deutlich machen. Sehenswert ist jedoch Hauptdarstellerin Sylvie Testud als weiblicher Dandy