Stephan Grossmann
Als Schauspieler/in:
Ein wohltuend zurückhaltender Familienfilm über das Sterben, mit einer 12-jährigen Heldin und ihren Ticks, ihrer todkranken Schwester und dem Vater, der sich als Sterbebegleiter engagiert. Feiner Humor, großartiges Ensemble: »Glück ist was für Weicheier«
1968 kommt ein Junge in ein sogenanntes Heim für schwer Erziehbare. Kompromisslos zeichnet »Freistatt« die von den Betreuern ausgehende und unter den Jugendlichen herrschende Gewalt nach
Jessica Hausner beschreibt in ihrem introvertierten Film anschaulich die soziale Kälte im Umfeld von Heinrich von Kleist und Henriette Vogel, die 1811 zu deren Doppelselbstmord führte
Moritz Laubes Komödie macht aus dem eigentlich ergiebigen Sujet der weltverbessernden Aussteiger eine uninspirierte Klamotte mit dumpfbackigem Humor und versenkt den großartigen Bruno Cathomas in einer Nebennebenrolle
Eine bevorstehende OP ist der Anlass für drei Schwestern, einen Wochenendtrip zu unternehmen – eine Reise, auf der ihre gemeinsame Vergangenheit wieder auflebt und die sie verbindet. Ein stiller, intensiver Film mit hervorragenden Darstellerinnen
Nach dem Tod ihres Mannes muss eine junge Frau erkennen, dass er ein Doppelleben geführt hat. Regisseur Jan Schomburg gelang mit einer fantastischen Sandra Hüller ein faszinierender Debütfilm: das Porträt einer Frau in einer Ausnahmesituation