Michelle Yeoh
Als Schauspieler/in:
John M. Chu packt eine Fülle beeindruckender Szenerien und überbordender Kostüme, grandioser Momente und dynamischer Choreografien, aber auch eine Menge Leerlauf in seine Broadway-Musical-Verfilmung.
So wirklich gelungen war noch keiner von Kenneth Branaghs Auftritten als Meisterdetektive Hercule Poirot, und auch »A Haunting in Venice« kehrt diesen Trend nicht um. Dass er sich dieses Mal gegenüber der Vorlage einige Freiheiten herausnimmt, ist zwar begrüßenswert. Doch der Versuch, über Grusel-Atmosphäre mit Mystery-Einschlag zusätzliche Spannung zu gewinnen, gelingt nur höchst bedingt. Viel eigentlicher Agatha Christie-Charme bleibt da nicht übrig – und die hochkarätigen Nebendarsteller*innen haben einmal mehr zu wenig zu tun.
Michelle Yeoh als Waschsalonbetreiberin in Midlife-Crisis, die bei der Steuerüberprüfung realisiert, dass sie das schlechteste aller ihr möglichen Leben führt und fortan zwischen den Paralleluniversen hin- und herspringt. Hochunterhaltsam, schwindelerregend, aber auch frustrierend und erschöpfend.
In seinem völlig überdrehten Action-Splatterfilm über eine unbesiegbare Auftragskillerin (Karen Gillan), die plötzlich an allen Fronten kämpft, berauscht sich der israelische Regisseur und Drehbuchautor Navot Papushado an Ästhetik und Action. Etwas mehr Tiefe hätte ihm gutgetan
»Crazy Rich« ist beides gleichzeitig: ganz und gar herkömmlich, in der Art und Weise wie die Genre-Konventionen romantischer Komödien bedient (und durch leicht auf den Kopf gestellt) werden, aber auch revolutionär, schließlich setzen Hollywood-Studios sonst nie auf ein rein asiatisch-stämmiges Ensemble. Vor allem aber ist die Romanverfilmung ein großer, glänzender Spaß, in dem sich Hauptdarstellerin Constance Wu für weitere Aufgaben empfiehlt
Aus dem »Mechanic«, dem von Jason Statham gespielten Profikiller, wird in diesem unpersönlichen Sequel eine Art proletarischer James Bond. Statt in moralische Grauzonen führt einen Regisseur Dennis Gansel in eine Fantasie-Welt, in der eine Jungfrau in Nöten von einem schwarzen Ritter gerettet wird
Luc Besson hat das tragische Leben der birmanischen Politikerin und Friedensnobelpeisträgerin Aung San Suu Kyi in eine Hagiographie mit pittoresken Landschafts- und Massenszenen verwandelt, die sich als abwechslungsreiches Biopic anschauen lässt
Mit großem Aufwand wurde ein Stück chinesischer Geschichte verfilmt und bleibt doch nur ein Bilderbogen, dem es weniger auf die Wahrheit der Figuren, sondern auf asiatisches Kolorit und eine Portion Action ankommt
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Das zweite Spin-off der »Ich – einfach unverbesserlich«-Animationsfilmreihe ist ein actionbetonter Animationsfilm, der mit Tempo, witzigen Figuren, Detailreichtum und Siebziger-Jahre-Flair punktet.