Marie Burchard
Als Schauspieler/in:
Auch in der Fortsetzung seines Filmes »Enkel für Anfänger« zeigt Regisseur Wolfgang Groos, dass Älterwerden sich vor allem in Kontrast der Generationen zeigt. Und dass dies auch lustig sein kann, dafür steht das erprobte Starensemble.
Es ist nicht immer leicht, etwas Besonderes zu sein – so das Credo der Großmutter, mit der sie Oskars Wandlung vom Jungen zum Mädchen kommentiert. Großartig in Szene gesetzt mit einem tollen Cast, der Komik und Tragik gleichermaßen umsetzt.
Bully Herbigs Verfilmung des Skandals um den preisgekrönten Reporter Claas Relotius und seine gefälschten Reportagen begnügt sich leider damit, das Ganze als maue Medien-Satire á la »Schtonk!« zu reinszenieren. Elyas M'Barek in der Juan-Moreno-Rolle bemüht sich tapfer, kann das flache Drehbuch aber auch nicht mit mehr Tiefe ausstatten.
Ein von Freundschaft und Eifersucht dominiertes Mädelswochenende, an dem so ziemlich alles schiefgeht, was schiefgehen kann. Der Vergleich zu »Brautalarm« ist nicht zu hoch gegriffen: Tempo und Gagdichte stimmen, und Rosalie Thomass bringt als Hauptdarstellerin und Drehbuchautorin genau die Wahrhaftigkeit und weibliche Perspektive mit, die den Film bei aller Albernheit in der richtigen Spur hält.
»Victoria«-Regisseur Sebastian Schipper schickt einen geflüchteten Kongolesen und einen Engländer durch Europa: ein holprig geratenes Roadmovie mit einer arg pädagogischen Flüchtlingsgeschichte, das als Buddymovie dennoch gut funktioniert
In Berlin kreuzen sich die Wege verschiedener Hundebesitzer: Beziehungen werden auf die Probe gestellt, neue entwickeln sich. »Wuff« ist ein nicht ungeschickt konstruierter Ensemblefilm, der sich ganz und gar dem Wohlfühlkino verschrieben hat