Manuel Stettner
Cutter/in von:
Ein ganz im Jetzt befindlicher empathisch beobachtender Film über eine beeindruckende Truppe von KünstlerInnen, bei dem Regisseur Sobo Swobodnik die Perspektive der Beteiligten gelungen inszenatorisch einflicht.
Ausgehend von seiner eigenen Biografie erzählt Sobo Swobodnik davon, was es bedeutet, die eigene Herkunft hinter sich zu lassen. Sein experimenteller Dokumentarfilm ist von Didier Eribon und Annie Ernaux geprägt und findet eindringliche Bilder für ein Gefühl andauernder Fremdheit
Swobodniks Dokumentarfilm bietet unaufgeregte Einblicke in ein Szenario, wo revolutionäre Gesinnung auf post-chavistische venezolanische Realität trifft
Ein Jahr lang hat Sobo Swobodnik das Treiben auf der Kreuzung vor seiner Wohnung in Berlin festgehalten. Schön Idee, die zwischen bedeutungsvoll und banal schwankt
Puristischer Dokumentarfilm über drogenabhängige Häftlinge, die im Maßregelvollzug den Teufelskreis zwischen Sucht und Kriminalität zu durchbrechen versuchen: »Therapie für Gangster«
Sobo Swobodnik will an die Opfer der NSU-Mordserie erinnern, doch mit ausdruckslosen Schwarz-Weiß-Bildern und greller Musikuntermalung versteigt sein Dokumentarfilm »6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage« sich in ein vordergründiges Pathos