José María Morales
Produzent/in von:
Anhand zweier alter Schulfreunde, die sich eine Wohnung in der Altstadt von Havanna teilen, erzählt Fernando Pérez in »Letzte Tage in Havanna« vom Leben im lähmend langsamen Verfall
Regisseur Gerardo Olivares mischt recht überzeugend naturdokumentare Aufnahmen mit Spielfilmelementen und erzählt von einer allmählichen Integration eines Menschenkindes in die freie Natur. Kraftvolle Bilder und ein äußerst präsenter junger Hauptdarsteller stehen hier leider einer allzu überschaubaren Dramaturgie und einem sehr aufdringlichen Soundtrack gegenüber
Auch im zweiten Film von Claudia Llosa nach »Madeinusa« porträtiert die Sängerin und Hauptdarstellerin Magaly Solier eine eigenwillige junge Frau, die in einem Vorort von Lima inmitten von Armut, Gewalt und bizarren Bräuchen ihren eigenen Weg sucht
Es ist schwer genug, aus der Pubertät als Mann oder Frau hervorzugehen. Die 15-jährige Alex ist intersexuell, hat Brüste und Penis und ein großes, verwirrtes Herz. Was soll aus ihr werden in einer Welt der gewaltsam eingeklagten Eindimensionalität? Weltweit mit renommierten Preisen ausgezeichnet, plädiert Lucia Puenzos Filmdebüt »XXY« für eine erweitere Sicht auf den Menschen, gleichviel, wie viel er ist