Jakob D. Weydemann

Produzent/in von:

Die Verfilmung von Helene Bukowskis Roman lässt die Hintergründe der dystopischen Welt eher im Vagen und kreiert mit wenig Mitteln Folk-Horror und gesellschaftliche Enge. Atmosphärisch bestechend, aber eher distanziert in Bezug auf die Figuren.
Ein Familiendrama, in dem ein Vater das Vatersein lernt, souverän inszeniert mit den visuellen Mitteln des Film noir; und im Zentrum Mark Waschke, der sich mitfühlend der Fehlbarkeit seiner Figur annimmt: »Der Geburtstag«
Mit erstaunlicher Leichtigkeit und auf Augenhöhe mit ihren Protagonisten erzählt Sarah Winkenstette von zwei sehr unterschiedlichen Jungen, die ihre Heimat verloren haben. »Zu weit weg« ist ein einfühlsamer, niemals sentimentaler Film über Vertreibung und Integration
Sabrina Sarabi verfilmt das Lebensgefühl ihrer Generation. Die Geschichte von Liebe, Freundschaft und Konkurrenzdruck unter drei Studenten einer Musikschule entsteht aus den Dissonanzen zwischen nüchternen Bildern und aufgewühlter Tonspur
Nora Fingscheidts Film »Systemsprenger« über eine gewalttätige Neunjährige und ihre Odyssee durch das Jugendhilfesystem ist fast so energiegeladen wie seine Hauptfigur, die von Helene Zengel grandios verkörpert wird
Der Berliner Filmemacher Jakob Preuss (»The Other Chelsea«) schlitterte eher nebenbei in dieses dokumentarische Porträt eines afrikanischen Bootsflüchtlings, was der Klarheit, Intelligenz und Intensität der Umsetzung des mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichneten Films »Als Paul über das Meer kam« aber keinen Abbruch tut