Dominik Graf
Wie machen Sie das, Herr Graf?
Regisseure, Kritiker und Filmwissenschaftler über das Gesamtwerk von Dominik Graf
Die Katze, die Serie Im Angesicht des Verbrechens, Die geliebten Schwestern und viele mehr – epd-fim hat Kritiker, Filmwissenschaftler und Regisseure eingeladen, das weitläufige Werk des Filmemachers Dominik Graf zu beschreiben. Auf der Suche nach dem Graf-Touch
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Was ein harter Streit, wenn die Argumente nur klar und offen sind, nicht alles bewirken kann! Da wirft Dominik Graf, der Star des deutschen Genrefilms, in einem Mailwechsel den Kings der neuen Berliner Schule vor, ihre Filme seien akademistisch: voller »Misstrauen in Kommunikation«, voller »Künstlichkeit«, »Gewolltheit« und »hindrapierter Verlorenheit in den Menschenbildern«.
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Das Buch hält mehr, als sein Titel verspricht. In dem Interviewband, in dem der Regisseur Dominik Graf und viele seiner Mitarbeiter zu Wort kommen, geht es
nämlich nicht nur um das gleichnamige TV-Epos, sondern um die technischen, ökonomischen und ästhetischen Probleme deutscher Filmproduktion generell.
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Seit 1922, seit Fritz Langs erstem Dr. Mabuse kennen wir dieses Prinzip: »die Ausnutzung des Films als Zeitbild«. Für Lang waren ja die Jahre nach dem Ersten
Weltkrieg in Deutschland eine Epoche »der tiefsten Verzweiflung, der Hysterie, des Zynismus, des ungezügelten Lasters«.
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Als »Trojanische Pferde« hat Dominik Graf seine TV-Filme bezeichnet. Damit meinte er, dass seine Melodramen und Polizeifilme, die meist zur besten Sendezeit laufen, sich äußerlich an die im deutschen Fernsehen übliche Form anpassen, aber Dinge enthalten, die diese erweitern, unterwandern, aufbrechen.
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Man hätte auch ein dröges Dialogstück aus diesem Stoff machen können. Dominik Graf aber bewies mit Das Gelübde wieder einmal seine beeindruckende Fähigkeit, mit geringen Mitteln Großes zu schaffen und lieferte einen der spannendsten Fernsehfilme des vergangenen Jahres.
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Entstanden nach einer Idee von Tom Tykwer, soll »Deutschland 09«, so das Verständnis der Filmemacher, Aussagen über das heutige Deutschland treffen. »13 kurze Filme zur Lage der Nation«, so der Untertitel: da liegt die Latte hoch
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Wie bringt man mehr als 110 Jahre deutsche Filmgeschichte in einen 100
Minuten langen Film? Die Dokumentation Auge in Auge - Eine deutsche
Filmgeschichte hat es versucht, mit Interviews und klugen Montagen.
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Es ist der Sommer 1961, einige Wochen, bevor die Mauer gebaut wird: Der junge
Siggi kommt vom Land nach Dresden und trifft Luise und Wolle, in die er sich
beide ein bisschen verliebt. In dem Film, den Dominik Graf augenzwinkernd sein
Prequel zu Wolfgang Beckers Good Bye, Lenin! nennt, ist nichts zu spüren vom
beklemmenden Grau der DDR, stattdessen weht der flirrend romantische Wind der
Nouvelle Vague durch Dresden.
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Seit dem für deutsche Verhältnisse experimentellen Felsen, also seit drei
Jahren, hat Dominik Graf ausschließlich fürs Fernsehen gearbeitet. Jetzt kommt
ein neuer Spielfilm von ihm ins Kino. Und das Warten hat sich gelohnt.
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Die Reise ist wohl immer die filmischste aller möglichen Erzählbewegungen. Bei
Apocalypse Now ist es die faszinierende Reise flussaufwärts auf einem Boot,
direkt ins "Herz der Finsternis".