Daniel Brühl
Als Schauspieler/in:
Die wahre Geschichte der Holocaust-Überlebenden Maria Altmann, die den Staat Österreich auf Rückgabe geraubter Gemälde verklagte, erzählt der Film ebenso schlicht wie überemotional, ganz auf Identifikation setzend, wozu leider auch die klischeehafte Darstellung der Protagonistin durch Helen Mirren gehört
Ein Filmemacher will den spektakulären Mordfall um Amanda Knox zu einem Drehbuch verarbeiten – in Michael Winterbottoms Film der Ausgangspunkt für eine Reflexion darüber, wie Wahrheit konstruiert wird. Zwischen Thriller-Elementen und Metaebenen verliert sich der Film etwas im Dickicht der Indizien, nimmt aber eine beachtliche, konsequente Wendung
Die Verfilmung eines John-Le-Carré-Romans über die Arbeit eines Hamburger Antiterroragenten besticht durch exzellente Darsteller, enttäuscht aber durch zähe Dramaturgie und wenig berührende Inszenierung
WikiLeaks nun im Spielfilmformat. Bill Condon setzt in »Inside WikiLeaks« auf eine angestrengt coole Optik und versucht durch hektische Schnittfolgen visuell eine Dynamik zu erzeugen, die sich auf der Erzählebene nicht herstellen will
»Rush« ist ein Rennfahrerfilm über die Rivalität zwischen dem Briten James Hunt und dem Österreicher Niki Lauda, der ein komplexes Bild der beiden konträren Charaktere entwirft
Sieben Geschichten in Kubas Hauptstadt, inszeniert von sieben Regisseuren: eine Hommage an eine arme, aber lebensfrohe Stadt. Nicht jede Episode umschifft die Klischeefall
In der Fortsetzung ihrer erfolgreichen Culture-Clash-Komödie »2 Tage in Paris« lässt Julie Delpy die wilde Pariser Sippe von Marion auf den Big Apple und ihren neuen, von Chris Rock gespielten Freund los. Trotz einiger billige Kalauer gereichen die mit Schwung servierten Missverständnisse dem Zuschauer zum entspannten Vergnügen
Die Komödie »Und wenn wir alle zusammenziehen?« über eine Senioren-WG überzeugt durch sein hochkarätiges Best-Ager-Ensemble von Jane Fonda über Geraldine Chaplin bis hin zum wunderbaren Pierre Richard. Auch wenn die Konfliktlinien etwas
überschaubar bleiben
Das britische Mädchen Mia und der spanische Junge Juan werden jede Nacht in ihren Kinderzimmern von einer gesichtslosen Silhouette im Regenmantel heimgesucht. Der spanische Regisseur Juan Carlos Fresnadillo liefert seichten Hochglanz-Nervenkitzel statt derben Teeniehorror
Frei nach wahren Begebenheiten schildert Sebastian Grobler in seinem heiter-beschwingten Kinodebüt die Geburtsstunde des deutschen Fußballs. Im Braunschweig des Jahres 1874 infiziert der Pädagoge Konrad Koch (Daniel Brühl) seine Klasse mit dem Fußballvirus und erzieht sie wie einst Robin Williams im »Club der toten Dichter« zu eigenständigem Denken und solidarischem Handeln