E-Mail an... Ruth Beckermann

Kurz gefragt, schnell geantwortet. Prominente über ­ihre Vorlieben und Filmerfahrungen
Ruth Beckermann

Ruth Beckermann

Ruth Beckermann, 1952 in Wien geboren, Dokumentarfilmerin und Autorin, hat sich in ihren Arbeiten mit jüdischem Leben und verdrängter Geschichte befasst, so etwa in »Jenseits des Krieges« (über die deutsche Wehrmacht) oder in »Waldheims Walzer«. »Die Geträumten« rekonstruierte die Beziehung von Paul Celan und Ingeborg Bachmann durch ihre Briefe. Ihr neuer Film »Favoriten« startet am 19. September

Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?

Daran kann ich mich nicht erinnern, wahrscheinlich war es ein Disney-Film. Beeindruckendes Kino fand bei mir 
zu Hause statt, wenn ein Freund meiner Eltern mit seinem Super-8-Projektor kam und uns Kurzfilme von Charlie Chaplin vorspielte. 

Welchen Film schauen Sie immer wieder?

»Casablanca«. Romantik pur! »Sans Soleil«. Intellekt pur!

Welche Serie verfolgen Sie gerade?

Keine.

Welcher Film hat Sie zuletzt­ ­beeindruckt?

»Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt« von Radu Jude. Intelligent, unterhaltend und ökonomisch.

Ein Film, auf den Sie sich freuen …

Der nächste, den ich mir ansehen werde. 

Ihr/e Lieblingsschauspieler/schauspielerin?

Jeanne Moreau. Sie kann alles und muss nicht mal lächeln. 

Wer oder was ist unterschätzt?

Dokumentarfilm. Viele Menschen sprechen von »Dokus« und meinen damit TV-Formate, also zumeist Reportagen. Dokumentarfilme, die fürs Kino gemacht sind, haben eine persönliche Handschrift und eine filmische Dramaturgie.

Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?

Peinlich? Vor wem?

Was sammeln Sie?

Die Liebesgeschichten meiner Freunde und Freundinnen.

Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?

Lass dich überraschen!

Der beste Platz im Kino?

Dort, wo die Akustik am besten ist.

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