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Sehr geehrter Herr Riepe, als Therapeut von Andreas Marquardt und Verfasser des Buches bin ich schwer beeindruckt von Ihrer Kritik des Films, die in ihrer Tiefgründigkeit alles bisher zu Buch und Film Geschriebene mit Abstand übertrifft. Tatsächlich haben Sie den Kern erfasst (Das gedemütigte Kind rächt sich an den Schwächsten. Marion ist eine schwer missbrauchte Frau. Das Buch ist Ende 2006 erschienen, und von den sogenannten seriösen Medien ignoriert worden. Der Spiegel wollte über das Buch schreiben, hat sich dann aber mit dem Argument zurückgezogen, in "Härte" ginge es primär um die Verherrlichung des Rotlichtmilieus und eines gewalttätigen Zuhälters. Ich bin Rosa v. Praunheim, den exzellenten Darstellern und der ganzen Crew für den Film dankbar, denn er schafft es, die Substanz der Geschichte auf den Punkt zu bringen.
Ich grüße Sie,
Jürgen Lemke

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