"Was tut sich" mit Jonas Weydemann
Nora Fingscheidts Debüt »Systemsprenger« war der deutsche Überraschungsfilm des letzten Jahres. Schon bei seiner Premiere auf der Berlinale errang er den Alfred-Bauer-Preis, und ein gutes Dutzend Auszeichnungen auf Festivals rund um die Welt folgten. Es sind aber nicht nur die Preise allein, die diesen Film so besonders machten: er beweist auch, dass ein ambitionierter und mutiger, vermeintlich »kleiner« Film an den Kassen gut abschneiden kann: Bisher sahen ihn über eine halbe Million Besucher in den Kinos, was außerhalb des Komödiengenres für einen deutschen Film eine Sensation ist.
Systemsprenger sind Kinder, die sich keinen Strukturen unterwerfen und sich nicht in vorgegebene Ordnungen einfügen können. Wie die neunjährige Benni in Fingscheidts Film. »Systemsprenger«, so hieß es in unserer Kritik von Martina Knoben, »ist ein seltener Glücksfall: ein deutscher Film zu einem relevanten Thema, mit einer sorgfältig erzählten Geschichte und einer kraftvollen eigenen Handschrift.« Produziert wurde der Film von der Firma Weydemann Bros., die die beiden Brüder Jakob und Jonas Weydemann 2008 gegründet hatten. Jonas Weydemann hat an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) den Studiengang Produktion absolviert und war Programmleiter des Kurzfilmfestivals Wendland Shorts (2007-2017). Zum Output der Firma gehören noch u.a. »Prélude« und »Vorstadtrocker«.
Vorstellungsbeginn am 12.01. ab 20:15 Uhr
DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film
Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
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