"Was tut sich?" mit Volker Schlöndorff
Volker Schlöndorff am Set von »Rückkehr nach Montauk« (2017). © Wild Bunch
Er hat schon viel gesehen vom deutschen Film seit seinem Erstlingswerk »Der junge Törless« von 1966 und hat mit Sicherheit viel darüber zu erzählen. Volker Schlöndorff ist immer noch aktiv und damit auch ein idealer Gesprächspartner, wenn es um aktuelle Entwicklungen im deutschen Kino geht. Den deutschen Film hat er in den letzten Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt: Er gehörte zu den wichtigsten Regisseuren des Neuen Deutschen Films, zusammen mit Kollegen wie Rainer Werner Fassbinder oder Wim Wenders. Schlöndorff profilierte sich schon bald als Experte für Literaturverfilmungen wie »Die verlorene Ehre der Katharina Blum« (1975) und »Die Blechtrommel« (1979) bis hin zu »Diplomatie« aus dem Jahr 2013.
Im Deutschen Filmmuseum wird er seinen neuen Film »Return to Montauk« vorstellen, der in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale lief. Der Film lehnt sich an die Erzählung »Montauk« von Max Frisch an, dem der Film auch gewidmet ist. Frisch hat darin seine Beziehung zu Ingeborg Bachmann verarbeitet. Auch thematisch kreist der Film um Literatur und die Verbindung von Autor und Werk: Der von Stellan Skarsgård gespielte Schriftsteller Max Zorn trifft in New York auf eine ehemalige Geliebte (Nina Hoss), mit der er zusammen ein Wochenende verbringt. Er versucht, seine große Liebe nicht nur zu verarbeiten, sondern wiederaufleben zu lassen. In den Film sind auch seine persönlichen Erfahrungen miteingeflossen, sagt Schlöndorff. Der Film überzeugt durch seine fast klassisch zu nennende Erzählweise.
Vorstellungsbeginn am 25.4. ab 20.45 Uhr
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220
Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
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