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Das britische Fernsehen hat mit einer ganzen Reihe von Miniserien dem Krimigenre zu einer neuen Blüte verholfen. Das Beste aus zwei Welten verbindend, den Luxus des Langzeiterzählens mit kinogerechter Starbesetzung und cineastischer Gestaltung, gehören Titel wie »Luther« zum aufregendsten, was das Fernsehen derzeit zu bieten hat. Anke Sterneborg stellt die besten britischen Krimi-Miniserien aus den letzten Jahren vor
In den USA spricht man längst von einer »New Wave of Black Cinema«: Eine erstaunliche Zahl an aktuellen Filmen von und mit Schwarzen reflektiert auf verschiedenste Weise schwarze Themen und rassistische Politik, quer durch die Geschichte. Und ihr Erfolg befeuert große – doch nicht ganz neue – Hoffnungen. Von Patrick Seyboth
Er ist seit fünfzig Jahren im Geschäft. Anfangs starb er schreckliche Filmtode. Dann hat er für Roger Corman aufs Gas getreten, tanzte durch die Depression und war mit den letzten Pflanzen im All unterwegs. Das Mädchen hat er nie bekommen, auch nicht die ganz großen Rollen. Jetzt ist Bruce Dern wieder da. Ein Porträt von Kai Mihm.
Der Regisseur Jia Zhang-ke ist der prominenteste Vertreter des aktuellen chinesischen Arthouse-Kinos. Als Angehöriger der »sechsten Generation« chinesischer Filmemacher pflegte er lange einen unmittelbaren, rauen, am Neorealismus geschulten Stil. Mit seiner neuen Arbeit "A Touch of Sin" scheint er freilich an einen Wendepunkt gekommen zu sein. Gerhard Midding über Jia Zhang-kes Handschrift und seine charakteristischen Themen.
In den Achtzigern war er Kult. In den letzten zehn Jahren hatte Jim Jarmusch ziemlich zu kämpfen. Aber wenn er dann mal einen Film macht, ist er immer noch zu spüren, der alte Spirit. Andreas Busche hat Jarmusch in Berlin getroffen und sprach mit ihm über Untote auf Weltreise, kulturelle Unterschiede und warum man Kino für bestimmte Schauspieler macht.
In ihrem neuen Film Inside Llewyn Davis erzählen Joel und Ethan Coen die Geschichte eines Folksängers - voll Sympathie für die Szene. Überhaupt ist das Coen-Werk eine einzige Klang- und Pop-Explosion.
Das evangelische Pfarrhaus: für Regisseure wie Dreyer und Bergman war es immer ein Bezugspunkt. Heute scheint der Pfarrer wieder besonders interessant zu sein: als Seelsorger im Fernsehen, in düsteren Meisterwerken wie Das weiße Band und There Will Be Blood. Georg Seeßlen über einen unheldischen Helden.
Am Rand des Ruhrgebiets liegt eine Filmstadt, die kaum einer kennt: Mülheim. Ein Ort, an dem bizarrer Humor regiert. Und wo, neben Helge Schneider, Werner Nekes und Christoph Schlingensief gearbeitet haben. Gibt es eine »Mülheimer Schule«? fragt unser Autor Ulrich Sonnenschein
Helge Schneider hat einen neuen Film gemacht: 00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse. Der Entertainer, Musiker, Schauspieler und Selbstdarsteller wird meist in die Comedian-Schublade gesteckt. Dabei ist er ein genuiner Künstler des Komischen. Mit Harald Mühlbeyer unterhielt er sich über Dilettantismus und Filmästhetik, über Entspannung und seine Filmerfahrungen
Beim britischen Fernsehen und seinen Serienideen bediente sich schon immer die ganze Welt. In den letzten Jahren aber scheinen die Briten ihrerseits etwas von den neuen US-Serien gelernt zu haben und produzieren Qualitätsstücke vom Feinsten. Anke Sterneborg über die Serien, die sich mit vergangenen Epochen befassen und damit im doppelten Sinne Geschichte schreiben