E-Mail an... Laura Tonke
Laura Tonke © Tom Trambow
Laura Tonke, 50, geboren in Westberlin, ist Schauspielerin. 2003 war sie für ihre Rolle der Gudrun Ensslin in »Baader« für den Deutschen Filmpreis nominiert, den sie schließlich 2016 für »Hedi Schneider steckt fest« gewann. Zuletzt war sie in der Serie »Sexuell verfügbar« und den Filmen »Alles Fifty Fifty« sowie »Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war« zu sehen. Ihr neuer Film »Feste & Freunde« (Regie: David Dietl) startet am 2. Januar
Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?
»E.T. – Der Außerirdische« – ich habe mich sehr mit Drew Barrymore identifiziert und ich hätte E.T. am liebsten als Haustier gehabt. Damals habe ich trainiert, wie er zu sprechen. Bis heute ist das noch einer meiner wenigen Skills, die ich habe.
Welchen Film schauen Sie immer wieder?
»Das freche Mädchen« mit Charlotte Gainsbourg. Sie ist der Grund, warum ich Schauspielerin werden wollte. Ich war fasziniert von ihrem schüchternen Wesen und davon, wie ihr in dem Film der Raum gegeben wurde. Damals kam mir zum ersten Mal der Gedanke, wenn sie so sein darf, wie sie ist, dann darf ich das vielleicht auch. Und bei meinem ersten Film »Ostkreuz« durfte ich dann auch einfach ich sein und musste mich nicht verstellen.
Welche Serie verfolgen Sie gerade?
»The Killing«, und zwar weil Patti Smith in ihrem Buch »M Train« immer wieder darüber spricht. Ich habe grade erst angefangen, find's aber ganz gut.
Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?
»Anatomie eines Falls« – Sandra Hüller zuzugucken war für mich wie zweieinhalb Stunden Schauspielworkshop auf höchstem Niveau.
Ein Film, auf den Sie sich freuen …
»Mond« von Kurdwin Ayub mit der tollen Florentina Holzinger in ihrer ersten Filmrolle.
Ihr/e Lieblingsschauspieler/schauspielerin?
Charlotte Gainsbourg forever.
Wer oder was ist unterschätzt?
Nichtstun finde ich sehr unterschätzt. Und Zuhören. Also nicht immer denken, man muss etwas senden und beitragen.
Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?
Mir ist nichts peinlich.
Was sammeln Sie?
Salz. Ich liebe Salz.
Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?
Da nehme ich jetzt einfach auch Patti Smith: »We go through life. We shed our skins. We become ourselves.« Genauso fühle ich mich gerade.
Der beste Platz im Kino?
Mittlerweile ganz hinten außen.
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