Wolfgang Thaler
Kammeramann/frau von:
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Gedacht als filmische Studie über Verrohung in einer Welt globalisierter Ausbeutung, stolpert der Film über seine allzu liebensunwürdige Hauptfigur
Der letzte Teil von Glawoggers Trilogie zur globalen Arbeit: Ein Triptychon aus Bordellen in Thailand, Bangladesh und Mexiko, das mit spiritueller Überhöhung und Bildgewalt sein archaisches Frauenbild überkleistert, wegen der Einblicke in sonst verschlossene Welten aber von Interesse sein kann
Glawoggers psychedelisches Roadmovie steigert sich in einen wahren Spielrausch. Und folgt dramaturgisch einem Weg, der vorgegeben ist von magischen Pilzen und suggestiver Musik. »Contact High« ist ein schamloser Kinospaß
Willi hat die Chance vertan, eine packende Dokumentation über die Wunder dieser Welt zu schaffen. Stattdessen bietet er altbekannte TV-Ästhetik, die die Kinder in ihrem Anspruch nach wahrheitsgetreuen Bildern nicht ernst nimmt, sondern so tut, als wäre der Mensch im Eisbärenkostüm interessanter als der echte Eisbär, den man durch diesen Trick zu beobachten hofft
Der Film liefert Bestandsaufnahmen körperlicher Schwerarbeit, exemplarisch aufgenommen in Pakistan, Nigeria, Indonesien, China und der Ukraine. Die Kapitel summieren sich zu einem nüchternen Bilderbogen über die Kehrseite der so genannten Dienstleistungsgesellschaft