Tim Lindemann
Filmkritiken von Tim Lindemann
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Furiose Zeitreise in die Jungsteinzeit mit Jürgen Vogel als Ötzi auf Rachefeldzug – mit Anleihen beim klassischen Western
Filmisch mangelhafte Dokumentation eines spannenden Projekts: Der Filmemacher Milo Rau verknüpft Ausschnitte des von ihm initiierten Kongo-Tribunals mit Interviews und Außenaufnahmen
Die kongolesische Nachtclubsängerin Félicité ist verzweifelt auf der Suche nach Geld, um die Operation ihres Sohnes zu bezahlen. Musikalisches Porträt einer starken Frau sowie ihrer Stadt, Kinshasa, das mehr und mehr traumartige Züge annimmt
Ein Serienkiller geht um im viktorianischen London. Stimmungsvoller Psycho-Thriller, der durch seine opulente Ausstattung und treffende Besetzung überzeugt, allerdings an einem schwachen Drehbuch krankt
Ein unbedarfter Bauunternehmer gerät nach einem versuchten Deal mit geschmuggelten Laptops in die Mühlen des von Willkür geprägten jordanischen Justizsystems. »Gelobt sei der kleine Betrüger« ist eine leichte Sommerkomödie, die trotz einiger gelungener Momente eher oberflächlich bleibt
Dritter Teil der Prequel-Serie, der nicht wie erhofft den Aufbau der dystopischen Affengesellschaft nachzeichnet, sondern wie eine erstaunlich zähe Sci-Fi-Version von »Apocalypse Now« wirkt
Helene Hegemann erzählt in der Adaption ihres eigenen Romans von den wilden Streifzügen der jungen Berlinerin Mifti. »Axolotl Overkill« überzeugt trotz einiger Durchhänger mit cleveren Dialogen, Herz und Attitüde
»Wonder Woman« ist eine unterhaltsame Comicverfilmung mit einer hervorragend besetzten Hauptdarstellerin, die im Laufe ihrer zweieinhalbstündigen Laufzeit aber zusehends in allzu bekannte Muster abdriftet
In einer Wohnung verbarrikadiert suchen neun Menschen Schutz vor den Gräueln des Kriegs in Syrien. »Innen Leben« ist ein effektiv inszeniertes, beklemmendes Kammerspiel mit hervorragender Besetzung, das jede Hoffnung auf Erlösung im Keim erstickt
Eine australische Fotografin wird in Berlin von einem Englischlehrer mit DDR-Kindheitstrauma entführt. »Berlin Syndrom« ist ein küchenpsychologischer Entführungsthriller mit Berliner Lokalkolorit, der nur selten Spannung aufkommen lässt