Sebastian Urzendowsky
Als Schauspieler/in:
İlker Çataks interkulturelles Liebesmelodram »Es gilt das gesprochene Wort« funktioniert dank differenzierter Detailbeobachtungen, hinterlässt aber aufgrund der konstruierten Migrationsthematik einen uneinheitlichen Gesamteindruck
Zwei Männer, ein Haus – aus dieser überschaubaren Situation zaubert Ádám Császi in seinem Debüt einen liebenswerten kleinen Film über ein schwules Coming-out im homophoben Ungarn
Hervorragend gespieltes, etwas konstruiertes Drama um eine Ex-Terroristin, die von ihrer erwachsenen Tochter mit den Verbrechen ihrer Jugend konfrontiert wird: »Es kommt der Tag«
Deutschland vor den Olympischen Spielen 1936: Zwei Hochspringerinnen – die eine Jüdin, die andere in Wahrheit ein Mann – werden zu Werkzeugen der Nazipolitik. »Berlin '36« erzählt eine starke, auf Tatsachen basierende Geschichte und gute Schauspieler in einem leider allzu konventionell und simpel gestrickten Film
Mit Der Felsen hat Dominik Graf nach acht Jahren wieder einen Film fürs Kino gemacht. Auf der Berlinale war er heftig umstritten, bei den Deutschen Filmpreisen wurde er übersehen. Dabei gelingen Graf und seinem Kameramann Benedict Neuenfels nicht nur eine aufregende Nähe zu den Figuren, sondern auch eine ganz eigene Ästhetik mit der DV-Kamera
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Tipp
»Wir Kinder vom Bahnhof Zoo« nun als Serie: mit mehr Figuren, mehr Fiktion und mehr Fantasie denn Realismus
Thema
Der deutsche Fernsehfilm wird immer brisanter und tagesaktueller. Mit dem von prominenten Regisseuren inszenierten Dreiteiler »Mitten in Deutschland« über die Verbrechen des NSU hat die ARD gerade eine neue Marke gesetzt. Wer die Serie im Fernsehen verpasst hat, kann sie direkt auf DVD nachholen