Sang-beom Kim
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Ein erfahrener Kommissar erliegt der Faszination einer rätselhaften Mordverdächtigen und droht, in einem Gespinst aus Augentrug und Manipulation verloren zu gehen. Dieser Plot mag zum Grundbestand des Film noir gehören, aber Park Chan-wook unterläuft dessen Konventionen so raffiniert und mit solch lyrischem Argwohn, dass daraus ein Meisterstück der Ambiguität entsteht. In Cannes wurde der Südkoreaner mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Ein Preis für seine Co-Autorin Chung Seo-kung wäre ebenso verdient gewesen.
Park Chan-wook lotet in »Die Taschendiebin« erneut die finstersten Gefilde menschlicher Hörigkeit aus – allerdings mit mehr Gefühl als üblich