Martina Knoben
Filmkritiken von Martina Knoben
Drei Leben in der Krise: Alexander Riedels Spielfilmdebüt besticht durch seine Schauspieler und die genaue Zeichnung der Milieus
Frankfurter »Wall Street«: ein überstilisierter, kühler Film, aber hervorragend fotografiert und gut gespielt
Gut gespielte und spannend inszenierte Verfilmung von Martin Suters gleichnamigem Debütroman. Gérard Depardieu verkörpert darin einen Alzheimerkranken, der unwissentlich einem Familiengeheimnis auf der Spur ist
Der Sarg als ultimativer Panic Room des Kinos: Ryan Reynolds spielt in dem spannenden Thriller von Rodrigo Cortés einen Mann, der lebendig begraben wurde und mit Hilfe eines Handys um sein Leben kämpft
Wie jugendliche Gewalttäter wieder in die Gesellschaft finden können: Gerardo Milszteins Dokumentarfilm »Friedensschlag« wirbt für ein unkonventionelles Resozialisierungsprojekt
Routinierte Verfilmung des Jugendbuchs »Das Orangenmädchen« von Jostein Gaarder, deren Märchenerzählung ein wenig zu golden glänzt
Hervorragend gespieltes, etwas konstruiertes Drama um eine Ex-Terroristin, die von ihrer erwachsenen Tochter mit den Verbrechen ihrer Jugend konfrontiert wird: »Es kommt der Tag«
Lola Randl beweist in ihrem Debütfilm viel Stilgefühl, weil sie jedoch nie über die Erfahrungswelt ihrer Heldin hinausblickt, wirkt »Die Besucherin« auch unbefriedigend reduziert
Charmant, wenn auch etwas unverbindlich ist Jan Schüttes Verfilmung von drei Kurzgeschichten des Literaturnobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer: »Bis später, Max! Die Liebe kommt, die Liebe geht«
Christian Petzolds neuer Film erzählt eine Dreiecksgeschichte nach dem Vorbild von James M. Cains »The Postman Always Rings Twice«. Die Geschichte einer Liebe in den Zeiten der Wirtschaftskrise überzeugt durch hervorragende Darsteller, luzide Bilder und eine intelligente Regie