Claudia Lenssen
Filmkritiken von Claudia Lenssen
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Altmeister Clint Eastwood verfilmt das Musical um den Aufstieg der Popgruppe Four Seasons. Vier Jungs aus New Jersey wollen wie Frank Sinatra den Sprung von Klein-Mafiosi zu Stars der Radioshows und Plattenlabels schaffen
Ein Beitrag zum neuen griechischen Kino: Spiros Stathoulopoulos’ Liebesgeschichte zwischen einer Nonne und einem Mönch träumt den Traum individuellen Glücks. Keine Tragödie, sondern ein Akt diskreter Subversion
Ein Filmteam trauert um seine verstorbene Protagonistin, erfindet dann aber, wenn nicht die Liebe, so zumindest sein halbfertiges Melodram mit allerlei Tricks und Täuschungen neu
Auf der Suche nach einem verschollenen Großonkel bricht die junge Israelin Yael Reuveny ein Tabu und entdeckt den deutschen Teil ihrer Familie
Doris Dörrie verfilmt ihren eigenen Roman über Mütter und Töchter als brillante Familiensatire
Die österreichische Dokumentarfilmerin Barbara Eder besuchte ausgewiesene Profiler, die in den USA, Europa und Afrika ihrem düsteren Geschäft nachgehen. Bei allen Besonderheiten ihres jeweiligen gesellschaftlichen Umfelds stellen sie sich die gleichen Fragen: Was löst die Einfühlung ins Denken von Serienmördern in ihrer Psyche aus?
Die Erfindung der Medizin als großes Heldenabenteuer im Schmelztiegel der toleranten persischen Hochkultur des Mittelalters. Der deutsche Regisseur Philipp Stölzl verfilmt den gleichnamigen Bestseller aus dem Jahr 1988 von Noah Gordon als großes Märchenspektakel und setzt dabei ganz auf das islamistische Schurkenschema
Angenehm antizyklisch zur aktuellen Kirchenkritik erzählt Anne Wilds Komödie von der peinlichen Konfrontation einer ganz normal verrückten Familie mit dem Entschluss ihrer Jüngsten, ins Kloster zu gehen
Eine rebellische Frau stirbt an den Folgen einer Teufelsaustreibung. Christian Mungiu erzählt den authentischen Fall als grandioses Gesellschaftsbild seiner rumänischen Heimat
Paul-Julien Robert forscht der eigenen Kommune-Kindheit nach und reflektiert auf der Reise zu ehemaligen Kommunarden und ihren Kindern, was die Diktatur der Selbstbefreiung mit ihnen angerichtet hat. Der Filmsieht sie nicht nur als bedauernswerte Opfer, eher als beschädigte Familie. Die Wärme dieser Ambivalenz macht ihn sehenswert