Bartholomäus Martin Kleppek

Production Designer/in von:

Ein Teenager kann plötzlich alles sehen und hören, was ihre Eltern tun und sagen. Ein irrwitziges Gedankenspiel über Privatsphäre und die Grenzen der Erziehung, leider durchweht von einem kalten Haneke-Wind.
Zwei Freunde wollen heraus aus der äthiopischen Provinz: Der eine wird ein erfolgreicher Langstreckenläufer, der andere scheitert mit seinen Ambitionen als Fotograf und wird Mitglied einer Diebesbande. Ihre Wiederbegegnung in der Hauptstadt gibt den Lebenswegen eine neue Richtung. Jan Philipp Weyls Erstling gefällt weniger wegen seiner konventionellen Dramaturgie. Einprägsamer sind seine Bilder und der vitale Soundtrack, die an ein im Aufbruch begriffenes Land erinnern, das nun erneut in einem verheerenden Bürgerkrieg unterzugehen droht.
Der sensible Tristan und die depressive Leyla sind miteinander nicht glücklich. Sie lassen sich auf ein Körpertausch-Experiment mit einem Ehepaar in der Krise ein. Die resultierende Wahrnehmungsdifferenz löst eine Reihe von Ereignissen aus, an deren Ende eine erlösende Erkenntnis steht. Kein Science-Fiction, ein melodramatisches Gedankenspiel.