Das Kino schwächelt etwas
Die Zahlen für die ersten drei Monate 2014 lassen nichts Gutes für das Jahr vermuten
Das erste Kinoquartal des Jahres 2014 fällt unter das Vorjahresniveau, berichtet es die Fachzeitschrift "Blickpunkt:Film" kürzlich unter Berufung auf die Marktforschungsfirma "Rentrak" Machte die Kinobranche 2013 im Zeitraum vom 2. Januar bis zum 30. März noch einen Umsatz von 256,2 Mio. Euro, konnte sie dieses Jahr in der selben Zeitspanne nur rund 245 Mio. Euro einnehmen. Die Zuschauerzahlen sind dabei von 32,1 Mio. auf gut 30,4 Mio. gesunken.
Damit deutet sich für die Branche eine Negativ-Tendenz für das Kinojahr an, denn in Anbetracht der anstehenden Fußball WM im Juni und Juli dürfte zumindest eine Sommer-Flaute ohnehin nicht vermeidbar sein. Der aktuelle Rückgang ist allerdings hauptsächlich der Schwäche des US-Films geschuldet, auch wenn dieser mit The Wolf of Wall Street den bislang besucherstärksten Neustart stellte. Wenn europäische Ausnahmeerfolge wie etwa 2012 Ziemlich beste Freunde ausbleiben, liegt es in der Hand der deutschen (Ko-)Produktionen, die Zwischenbilanz nicht allzu schlecht ausfallen zu lassen. Tatsächlich ist dies dem Deutschen Film Anfang 2014 mehr als gelungen. Die Neustarts Vaterfreuden, Stromberg – Der Film und Fünf Freunde 3 erlangten Millionärstatus und auch Kassenschlager aus dem Vorjahr wie Fack ju Göhte und Der Medicus trugen im ersten Quartal des laufenden Jahres noch mehr als eine Million Besucher zum Ergebnis bei. Trotz des unerfreulichen Rückgangs der Zahlen hat die Deutsche Filmproduktion mit einem erstaunlichen Marktanteil von 39 Prozent nach Umsatz und ganzen 41,8 Prozent nach Besuchern demnach einen Grund zu Freude. Ob diese auch noch in den kommenden Quartalen anhält, ist allerdings fraglich; ein Zeichen hat dieses Traumergebnis allemal gesetzt.
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