Filmkritiken
Woche vom 28.08.2024
Die beeindruckende Materialfülle, eine kunstvoll-suggestive Montage und interessante Interviewpartnerinnen reichen nicht aus, um die Verdichtung und Prägnanz des ersten Teils zu erreichen, regen aber dazu an, sich mehr mit den Frauen in der DDR zu beschäftigen.
Überdrüssig, auf die Rolle des Narren festgelegt zu sein, imaginiert sich eine Marionette als heldenhafter Ritter. Ein Animationsfilm auf den Spuren von Toy Story (an dem die Autoren mitgeschrieben haben), der seine disparaten Elemente (die altmodischen Marionetten und ein rappendes Spielzeugplüschtier) nie wirklich zusammenbringt, aber durch die imaginierten Abenteuer als Zeichentrickfilm ebenso gefällt wie durch das Lob der Zusammenarbeit.
An schauspielerischer Kraft und Präsenz hat Russell Crowe bis heute nichts eingebüßt. Adam Coopers Thriller über einen Ex-Cop mit Alzheimer, der noch mal einen alten Fall aufrollt, ist aber leider ein unterdurchschnittlicher Thriller mit Noir-Elementen, der im Kino eigentlich nichts verloren hat.
Im Land Schirkoa ist jegliche Individualität ausgelöscht, die Menschen müssen ihre Gesichter mit Papiertüten bedecken. Aber findet sich jenseits der Landesgrenzen in Konthaqa wirklich das Paradies? Eine diskussionswürdige Dystopie entwirft Ishan Shukla in seinem Animationsfilm, dessen faszinierende Bilder auf Techniken aufbauen, die in der Game-Industrie entwickelt wurden.
Amüsante Sommerkomödie über ein Trennungselternpaar, das glaubt, mit seinem wohlstandsverwahrlosten Sohn alles richtigzumachen. Etwas klischeehaft und im Plot wenig überraschend.
Horror- und Mysteryfilm mit künstlerischer Finesse: In der ironisch überdrehten Inszenierung kommen Story- und Figurenentwicklung allerdings etwas zu kurz, sodass der anspruchsvolle Versuch, übernatürlichen Horror mit realen Traumata zu kombinieren, nicht durchweg gelingt.