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Der Kampf einer Firmenbelegschaft gegen ihre Entlassung, geschildert in oft fiebrigen, pseudodokumentarischen Bildern und mit dem kraftvollen Vincent Lindon als Wortführer in einem ansonsten stets vielstimmigen Film. Kämpferisch, aber nicht eindimensional legt der Film den Finger in die offene Wunde der »Gesetze des Marktes«.
Ein Motorraddieb aus Wuhan wird zum Gejagten, nachdem er versehentlich einen Polizisten erschossen hat: Diao Yinan inszeniert diese Geschichte im Stil eines Neo-noir, visuell betörend und mit faszinierendem Stilbewusstsein – aber zu unterkühlt und verworren, um emotional zu fesseln.
Debra Graniks lang erwarteter Nachfolgefilm zu »Winter's Bone« erzählt mit Einfühlungsvermögen und scharfem Blick auch für Widersprüche von einem Kriegsveteranen, der mit seiner 13-jährigen Tochter vor der Zivilisation flieht.
Eine Rückkehr zu den Wurzeln: Kevin Costner wandelt in seinem Western »Open Range« auf den Spuren von John Ford.
Stefan Haupt gelang ein differenzierter und authentischer Film über Huldrych Zwingli, der einfühlsam Geschichte und Privatleben verbindet.
Ein Mann geht zu weit. Der isländische Regisseur Hlynur Palmason demonstriert in seinem zweiten Spielfilm, wie Trauer in Rache umschlägt. Ingvar Sigurdsson brilliert in der Rolle des suspendierten Polizisten, der den Liebhaber seiner verstorbenen Frau stellt.
Zum 80. Geburtstag würdigt die Ausstellung »Werner Herzog« den heute in den USA arbeitenden Filmregisseur. Und Werner Herzog legte in diesem Jahr seine Erinnerungen vor.
Ein Puppentrickfilm nicht nur für Kinder, sondern für die ganze Familie, der von der Not, aber auch den Sehnsüchten und Freuden einer kleinen Heimkinderschar erzählt. Charakteristische Puppen inszeniert in außergewöhnliche Kulissen.
Das Porträt eines Trinkers, der mal ein Countrystar war, und die Liebesgeschichte eines unmöglichen Paares zwischen Houston und Santa Fe. Ein äußerst sympathischer, unaufdringlicher Film über das Kaputtgehen, das Weitermachen und die melancholischen Songs unterwegs.
Jessica Hausner kreist mit »Lourdes« in realistischer Manier das Unerklärbare ein, zeigt es im Umfeld der Pilger und ihrer Betreuer, die sich als ganz normale fehlerhafte Menschen aufführen und auf ihre Art den ganzen Rummel infrage stellen.