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Ein Niederländer in Berlin: Die internationale Serienproduktion »This Is Gonna Be Great« verhandelt die Sorgen und Nöte heutiger Endzwanziger.
Die Netflix-Produktion »Ein neuer Sommer« erfindet das Rad nicht neu, sorgt aber mit gut aufgelegten prominenten Darstellern und einer temporeichen Inszenierung für genau das richtige Maß an Ablenkung vom Alltag.
Die Nähe zum Theater wird im neuen Film des amerikanischen Independent-Regisseurs Azazel Jacobs zum Gewinn, besticht »Drei Töchter« doch damit, dass er drei großartigen Schauspielerinnen eine hervorragende Bühne bereitet.
In Jeremy Saulniers »Anti-Actionfilm« »Rebel Ridge« bekommt es ein Schwarzer Army-Veteran im tiefsten Louisiana mit korrupten Cops zu tun.
Im Vakuum der Macht: »The Penguin« spielt zwar im »Batman«-Universum, sucht aber eigentlich den Anschluss zu den »Sopranos«.
Die Geschichte um den Prozess gegen eine aus dem Senegal nach Frankreich gekommene Frau, die ihr Baby ertränkt hat, basiert auf wahren Begebenheiten. Aber es sind die fiktiven Elemente des Films, die einen Blick auf das Leben schwarzer Frauen in Europa ermöglichen, der weit über den Kriminalfall hinausgeht.
Whit Stillmans Adaption des eher unbekannten Briefromans »Lady Susan« ragt weit aus der Masse der Jane-Austen-Verfilmungen heraus. Der Amerikaner trifft exakt den spöttischen Ton der englischen Schriftstellerin. Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung harmonieren perfekt in seiner Inszenierung wie im leichten und doch hintergründigen Spiel seines brillanten Ensembles in »Love & Friendship«
Dass Deutschland seine Kolonialgeschichte auf dem afrikanischen Kontinent politisch, aber eben durchaus auch filmisch aufarbeitet, ist überfällig, und allein deswegen ist Lars Kraumes neuer Film wichtig. Auch dass die erschütternde Geschichte über den Genozid an den Herero und Nama aus Täterperspektive und mittels eines nicht zum Helden taugenden Protagonisten erzählt wird, ist die einzig richtige Herangehensweise.
Stadt – Land, Berlin – Schwarzwald, Familie – Freunde: In ihrem zweiten Spielfilm erweitert Hanna Doose das System der familiären Verstrickungen. Sie steckt den Rahmen der Erzählung, überlässt es aber den Schauspieler*innen, ihn ganz wahrhaftig mit ihren Persönlichkeiten und improvisierten Dialogen zu füllen, in einer dynamischen Balance zwischen Ausgelassenheit und Bitterkeit, zwischen zarten Annäherungen und explosiven Konflikten.
Zu den Problemen, die Teenager Anna und ihre Freunde ohnedies durchleben, gesellt sich noch eine Zombieseuche, die Kumpel und Familienangehörige in Bestien verwandelt: ein Crossover-Film, der mit komischen Ernst die Stilbrüche zwischen Zombie-, Teenager und Musicaldrama zelebriert.