Sven Kaiser

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Der Dokumentarfilm von Marcus Vetter und Michele Gentile porträtiert die Arbeit des International Criminal Court (ICC) in den Den Haag. Die Fülle an bereits um 2012 entstandenem und neuem Material sowie Anknüpfungen zu den aktuellen Konflikten und Fragestellungen können Dramaturgie und Montage des Films leider nicht ganz bändigen, dennoch bietet er erhellende Einblicke in die Herausforderungen und Komplexitäten des Versuchs, nicht nur Verbrechen in Kriegen, sondern auch das Verbrechen des Angriffskrieges zu ahnden.
Ein schlauer Kopf findet die Formel zu exakten Vorhersage kommender Finanzkrisen und vermutet darin sogar ein Gesetz der »Geometrie der Zeit«. Marcus Vetters Porträt des amerikanischen Finanzanalysten Martin Armstrong hat alle Zutaten für einen Thriller: Verschwörung, Paranoia, Crash
121 Staaten sind dem Abkommen für einen Internationalen Strafgerichtshof bisher beigetreten, wichtige Länder wie die USA, Russland und die Türkei fehlen. Der Film von Marcus Vetter und Michele Gentile will das ändern und kommt folgerichtig auch ästhetisch eher als Werbe- denn als Dokumentarfilm daher
Kino als politisches Statement: Mitreißend dokumentiert der deutsche Autor und Regisseur Marcus A. Vetter das schwierige Engagement für die Wiedereröffnung eines verlassenen Kinos in der palästinensischen Flüchtlingsstadt Jenin