Rainer Gansera
Filmkritiken von Rainer Gansera
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Drama vom Ende einer Beziehung und von der Unfähigkeit, sich dieses Ende einzugestehen. Karmakar überträgt Fosses Theaterstück »Die Nacht singt ihre Lieder« mit Bravour auf die Leinwand und lädt den Zuschauer dazu ein, im Spiegel der Bilder ureigenste Erfahrungen auszugraben und zu erkunden
Jean-Pierre Jeunets rasantes Märchen um eine verschlossene junge Frau
Ein zur Nummern-Groteske gestyltes Spießer-Panorama. Den Film durchzieht eine merkwürdige Atmosphäre: gemixt aus Gemütlichkeit und Panik, aus Vereinslokalmief und hysterischem Lachen. Das Lachen, auf das der Film hinaus will, hat nichts Befreiendes. Es ist wie mit jeder Menge Scherzartikel-Niespulver erzeugt
Eine Reise ins Jenseits. Als Fantasy-Spektakel. Aber die Phantasie bleibt auf der Strecke. Sie wird erstickt in einer computeranimierten Gemäldegalerie
Gus Van Sant verblüfft, überzeugt durch Intensität, die er seinen Darstellern abgewinnt. Er zeigt Charaktere hautnah, ungeschminkt und lebendig, wie es Mainstream-Hollywood nie wagen würde