Jens Harzer
Als Schauspieler/in:
»Die schönen Tage von Aranjuez« gelten nicht als Handkes bestes Stück. Leider gelingt es auch der Verfilmung nicht, diese Hürde zu überspielen. Im Gegenteil. Auch in natürliche Umgebung versetzt bleibt die Inszenierung statisch, die Schauspieler, voran der völlig blasse, fehlbesetzte Reda Kateb, gehen nicht unter die Haut, und die von Wenders als »natural depth« hochgelobte 3D-Technik stört massiv das schwierige Zusammenspiel statt es zu unterstützen
Auf der einen Seite ist Özgür Yildirims Verfilmung von Mirjam Mous' Jugendroman die deutsche Antwort auf »Die Tribute von Panem«. Auf der anderen huldigt Yildirim den Klassikern des expressionistischen Kinos. Eine bizarre Mischung, die nicht ganz aufgeht, aber durchaus ihren Reiz hat
Detlev Buck folgt den Spuren einer globalisierten Liebesgeschichte zwischen Berlin und Pnom Penh und bleibt auch fern der Heimat seiner unaufgeregt lakonischen Erzählweise treu: »Same Same But Different«